10BASE-F Lichtleiter

Lichtleiter können wie TwistedPair auch im Ethernet-Verkehr nur für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen eingesetzt werden. Lichtleiter werden zwischen Bridges, Switches und/oder Repeatem, einem Repeater und einer einzelnen Station mit Transceiver oder zwischen zwei. Stationen mit Transceivern verwendet. Als Industriestandard für Lichtleiterprodukte hatte sich ursprünglich FOIRL (Fiber Optic Interrepeater Link) durchgesetzt. Inzwischen wurde FOIRL vom offiziellen IEEE 802.3 10BASE-FL-Standard abgelöst, daher sollte man heute nur noch 10BASE-FL konforme Geräte einsetzen. An einem FOIRL-Segment kann ein FOIRL-kompatibles Gerät mit einem 10BASE-FL-Transceiver gemischt werden. In diesem Fall gelten jedoch die strengeren FOIRL-Regeln. Normalerweise ist das eingesetzte LWL-Kabel ein Multimode (MMF) Kabel mit ST- oder SC-Steckern. Die maximale Länge des Kabels ist 2000 m beim Einsatz von 1013ASE-FL- Komponenten, 1000 m bei FOIRL, Lichtleiter sind auch für die schnelleren Übertragungstechnolegieee Fast Ethernet, Gigabit Ethernet, FDDI und ATM spezifiziert. Wählt man passende Kabel, so lassen sich Lichtleiter in einer ersten Phase für Ethernet und später dann für Fast Ethernet, Gigabit Ethernet, FDDI bzw. ATM nutzen. Allerdings müssen in der Regel andere Stecker oder passende Adapter verwendet werden.

Interfaces

Es gibt Ethernet-Stationen unterschiedlichster Art: zunächst die diversen Rechner, die jeweils mit einem Ethernet-Interface ausgestattet Sein müssen. Der 10BASE-T-Port ist heute Standard, alternativ werden meist noch AU1- und/oder 10BASE2-Port angeboten_ Muss rnan einen Rechner erst mit einer Netzwerkkarte aufrüsten, so ist zu beachten, ob der benötigte Bus (inkiusive Treiber) zur Verfügung

steht. Alternativ dazu stehen Netzwerkkarten mit SC- und ST-Stecker für Lichtleiter-Verbindungen ebenfalls zur Verfügung. Haben Stationen nicht den gleichen Anschluss wie das vorhanden Kabel, dann kann der Anschluss relativ preisgünstig über Medienkonverter oder Multiport- Repeater realisiert werden.Weitere Arten von Stationen sind Terminals (z.B. X-Window-Terrninets), TerrninalePrintserver, Bridges oder Reuter zur Verbindung mit anderen Netzsegmenten. Hat eine Station eine AUI-Buchse oder DB15-Buchse, so können mit entsprechenden Transceivern verschiedene Medien (ThickWire, ThinWire, TwistedPair, Lichtleiter) angeschlossen werden. Sollen PCs ins Netzwerk integriert werden, so empfiehlt sich der Einsatz von PCIBus Netzwerkkarten mit automatischer Geschwindigkeitsanpassung (10BASE-T Ethernet und 100BASE-T Fast Ethernet). PC-Netzwerkadapter der neuesten Generation unterstützen Remote Wake Up. Diese Funktion erlaubt ausgeschaltete PCs über das Netz zu booten, so dass System-Upgrades ausserhalb der Kemarbeitszeit durchgsführt werden können, Um diese Funktion nutzen zu können müssen folgende Voraussetzungen vorhanden sein: Das Motherboard (ATX) muss über einen 3-Pin Remote Wake up Stecker verfügen an den mittels Kabel die Netzwerkkarte angeschlossen werden kann. Das BIOS des Rechners muss diese Funktion unterstützen sowie ein Netzteil (ATX) vorhanden sein das die "soft power on" Funktion ermöglicht.