Nichtsdestoweniger ist aber die Auswahl eines geeigneten Verkabelungssystems eine Grundvoraussetzung für die Einhaltung dieser Vorschriften.Eine Möglichkeit, den dargestellten Gesichtspunkten und Anforderungen Rechnung zu tragen,- bietet das Konzept der strukturierten Verkabelung, das zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärverkabelung unterscheidet. Während für die als Primärverkabelung bezeichnete Verbindung von Gebäuden in der Regel Lichtleiterkabel zu empfehlen sind, lassen sich im Sekundärbereich, d.h. für die Verbindung verschiedener Etagen eines Gebäudes, und vor altem im Tertiärbereich, also auf Stockwerksebene, preisgünstige UTP- (Unshielded TwistedPair) bzw. SUTP-Kabel (Screened Unshieided TwistedPair) einsetzen, welche den im Etre/TIA 568 TSB-36 (Technical System Bulletin) festgelegten Spezifikationen der Kategorie 5 z.B. bezüglich Nahnebensprechee (auch als Near End Cross Talk oder NEXT bezeichnet), Dämpfung und Wellenwiderstand entsprechen, Die hohe Übertragungssicherheit des SUTP-Kabels kann nur genutzt werden, wenn auch der für die 10/100BASE-T-Verkabelung spezifizierte RJ45-Stecker geechigrit ist und auch die angeschlossenen Geräte diesen Kabeltyp unterstützen. Die Konsequenz aus den oben aufgeführten Aspekten ist, dass bei der Auswahl eines TwistedPairKabels für den Einsatz in Ethernet-Netzen nicht nur die Spezifikation der Kategorie 5 erfüllt sein sollte, es sollte auch aus acht Adern bestehen, damit es beim Urristieg auf andere High Speed Technologien weiterverwendet werden kann.Beim Einsatz von vorhandenen Kabeln muss sichergestellt sein, dass diese mindestens der Kategorie 3 entsprechen. Nicht jedes Tetefon, kabel erfüllt diese Spezifikation.

Nicht erst bei der Erweiterung kommen die Vorteile einer TwistedPair, Verkabelung zum Tragen. Da jede Station ihr eigenes Segment (Punkt-zu-Punkt) hat, werden Störungen aufgrund der dazwischen geschalteten Repeater nicht auf andere Segmente übertragen. Aus serdem lassen sich durch LEDs, wie sie die meisten Repeater und Hubs haben, Fehlersituationen leicht optisch erkennen. Weitere Informationen zu TwistedPair-Kabeln, wie sie im EIA/TIA 568 TSB-3$ spezifiziert werden, können der Tabelle entnommen werden.

10BASE-T-TwistedPair wird als Punkt-zu-Punkt-Verbindung geschaltet. üblicherweise ist an einem Ende des maximal 100 m langere Kabels ein 10BASE-T-Multiport-Repeater, auch Hub genannt, arte anderen Ende entweder ein 10BASE-T-Transceiver mit einem eine zelnen Gerät oder aber ein Umsetzer auf einen anderen Kabeltyp. Bei der TwistedPair-Verkabelung wird unterschieden zwischen Sende und Receiveleitungspaaren. Dieser Sachverhalt muss z.B. bei der Kaskadierung von Repeatern berücksichtigt werden, denn entweder muss ein Kabel eingesetzt. werden, bei dem die Send7 und Receiveleitung gekreuzt sind, oder es lässt sich am Repeaterport die Send-und Receiverleitung umschalten. Dieser Umschalter ist meist mit MIM/ MDIX gekennzeichnet, wobei MDI für Media Dependant Interface und das X für Crossed steht.