Weitere Aufgabe ist die elektrische Isolation zwischen der Station und dem ThickWire-Kabel. Der Transceiver wird über das TransceiverKabel von der Station mit Strom versorgt. Neben den Einfach-Transceivern kann man auch Zwei- und VierfachTransceiver einsetzen, die pro Anschluss preiswerter sind. Sie zählen, je nach Modell, nur als ein Transceiver bei der 100-Transceiverpro-Segment-Regel.

Zwei, vier oder acht Stationen lassen sich an sogenannte FAN-OutUnits anschliessen, die wiederum mittels einer AUI-Buchse an einen Transceiver angeschlossen werden können. Das ThickWire-Kabel kann aus mehreren Kabelteilen bestehen, die durch entsprechende Verbinderstecker aneinandergekoppelt werden. Die maximale Länge ist immer 5e0 m, egal aus wievielen Teilen das Segment besteht. An beiden Enden muss das Kabel mit einem 50- Ohm-Terminator elektrisch abgeschlossen werden. Das Kabel muss immer an genau einem Ende (nicht an beiden Enden) geerdet werden. Mehrere ThickWire-Segmente lassen sich mit Repeatern und Bridgee zu einem grösseren Netz zusammenfassen.

10BASE2, ThinWire, Cheapernet

Diese Variante von Ethernet entspricht der 10BASE2-Norm und arbeitet im Prinzip wie das normale ThickWire-Ethernet, verwendet jedoch ein wesentlich dünneres, flexibleres und preiswerteres Koaxkabel, daher auch Cheapemet genannt.

ThinWire hat Vor- und Nachteile. Viele Stationen (Workstations, Terminalserver, PCs) werden zusätzlich zu der flexibel einsetzbaren ALM-Buchse mit einem Direktanschluss für ThinWire geliefert. Verwendet man diesen Anschluss, spart man Transceiver-Kabel und Transceiver. Stationen mit AUI-Buchse lassen sich mit Transceiver-Kabel und ThinWire-Transceiver (oft Station-Adapter genannt) anschliessen. ThinWire-Minitransceiver können direkt auf die MA-Buchse einer Station gesteckt werden, ein Transceiver-Kabel ist dann nicht erforderlich. Nachteil von ThinWire ist die Beschränkung auf eine Gesamtkabellänge von 185 m und auf 30 Stationen (Mindestabstand zwischen den Stationen 0.5 ml. Ein weiterer Nachteil ist, dass das ThinWire-Kabel zur Installation einer Station aufgetrennt werden muss. Der Station-Adapter wird über ein T-Stück mit den beiden aufgetrennten Teilen des Koax-Kabels verbunden. Das T-Stück muss direkt auf dem Station-Adapter sitzen und darf nicht mit einem KoaxKabel verlängert werden. Deswegen muss das Koax-Katiel mit eingebautem ThinWire-Adapter in einer Schleife zur Station geführt werden.

Die Enden des ThinWire-Kabels müssen mit 50 Ohm terminiert werden (wie auch bei anderen Kabeltypen ist keine Kommunikation auf dem Kabel möglich, wenn es nicht auf beiden Seiten terminiert ist). Wird das Kabel (beispielsweise bei der Installation einer weiteren Station, oder auch versehentlich) aufgetrennt, kommt der. Datenverkehr im Netz zum Stillstand. Die Suche nach der Fehlerursache ist oft zeitaufwendig. Der Einsatz von Repeatern erlaubt die Eingrenzung von Fehlern auf einzelne Segmente und die Erweiterung auf mehrere Segmente.