Sarah - Töchter des Lichts
Welche Fantasien, welchen Traum hat ESTHER in ihrem Koma?- In fernerner Zukunft ist die Menschheit durch eine Katastrophe gezwungen worden, die Erde zu verlassen und sich auf einem anderen Planeten anzusiedeln.Die Menschen haben sich zwar mental über hunderte von Jahren hinweg weiterentwickelt aber nicht körperlich, da sie die evolutionären Veränderungen ihres Körpers durch Genmanipulationen aufgehalten haben. Die Menschen sehen in dieser Zukunft genau so aus wie ihre Vorfahren, die Menschen von Heute. Auf dem neuen Planeten (Mars?) sind aber veränderte Lebensbedingungen, die sich negativ auf die Genmanipulationen auswirken. Die Menschheit degeneriert und stirbt aus. Bevor sie verschwindet züchtet sie sich eine Dienerrasse heran. Diese Diener haben nur den Zweck, die Lebensfunktionen der menschlichen Rase so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Nach dem Aussterben der Menschen errichten diese Diener, die über Intelligenz und eine eigene Kultur verfügen, Tempel, in denen sie die Menschen als erleuchtete Wesen im Stil einer neobuddhistischen Religion verehren. Die Evolution ist der Gottesbeweis schlechthin. Wir sind nicht durch Evolution erklärbar, weil wir außerirdisch sind. Das Leben besiegt den Tod. Ein Auserwählter als Mittler. Wir sind wie die Sterne deren Licht in der Zeit abgebildet wird. Jesus von Nazareth und die spirituelle Idee einer Verbindung zu Gott als jüdische Idee des Messias, des Erlösers.
Über die Entfachung widernatürlichen Begehrens gegenüber Angehörigen des eigenen Geschlechts- oder: die sexuelle Orientierung SARAHs. Die psychische Homosexualität steht in Wettstreit mit der physischen, sexuellen Orientierung. Das ist einer der Grundkonflikte in der Persönlichkeit von SARAH. Sie muss akzeptieren lernen, dass sie emotional homosexuell ist - aber physisch heterosexuell. SARAH beginnt ihre homosexuelle Seite ernst nehmen und benutzt sie, um Einfluss bei Frauen und bei Männern zu gewinnen. Die homosexuelle Seite ihrer Persönlichkeit bewusst annehmen und sie in Beziehungen zu Frauen mit einbringen. In ihr ist etwas Homosexuelles im weitesten Sinne. Es ist entweder sexuell oder nur emotional. In ihrer Sensitivität ist es zu erkennen. In dem Verspielten. In der Freude an der dramatischen Selbstinszenierung. In der tiefen Hingabe an Emotionen. Ihre Homosexualität ist ihr wichtig, weil sie Teil ihrer angeborenen – nicht erworbenen – Persönlichkeit ist. Würde sie ihre Homosexualität unterdrücken, überspielen, dann wäre unweigerlich eine deformierte, amputierte und völlig unkreative Persönlichkeit die Folge.
Das ganze Verspielte, Sensitive (Gesten, Mimik etc.), dramatisch Ernste, das Zurückhaltende, Introvertierte, das männlich Aggressive im starken Kontrast dazu, das Lächeln, das schnelle Lächeln das alles ist das Homosexuelle in SARAH. Der Wille zum Intuitiven, zum Kontakt nach Innen, der Drang zum Weiblichen (Wagner), das Gefallen wollen, das Verführen wollen durch Ästhetik (Wagner, Bruckner), die Hingabe, der Hang zum Tagträumen das alles ist das Homosexuelle in ihr. Das Bedürfnis nach Gleichheit nicht zu vergessen (gespiegelte Bilder) und die verborgene Ich-Bezogenheit. Wenn sie ein Mann wäre, dann wäre sie homosexuell, weil ihre Persönlichkeit homosexuell ist. Aus diesem Grund ist sie auch in ihrer Heterosexualität homosexuell. Wenn sie sich zu einem Mann umoperieren ließe, dann verschwände nicht die Homosexualität. Sensibilität, Verletzbarkeit und eine starke Innensteuerung (Introvertiertheit/Zurückhaltung/Scheu) sind die Merkmale.
Ein weiteres Merkmal ist die Dissoziation (Spiegelbild) bis hin zur Spaltung und die Verdrängung, denn es müssen unterschiedliche Ausrichtungen in Übereinkunft mit der Umwelt emotionalisiert werden. Auch eine gewisse Dissonanz zwischen ernst, männlich und kindisch-weiblich (Lächeln, freundlich sein, nett sein zu Frauen) ist ein Merkmal für Homosexualität.