Ein weiteres Beurteilungskriterium für einen Scanner ist die Farbbzw. Bittiefe. Sie legt die Anzahl der beim Scandurchgang erfassten Graustufen bzw. Fähen fest. So kann ein 1-bit-Scanner nur schwarz und weiss untersCheiden. Ein Scanner mit 8-bit-Farbtiefe kann dagegen bereits 256 Graustufen bzw. Farben (2 hoch 8) erkennen. Bei 24-bit-Scannem 'erhöht sich diese Zahl auf 16.7 Millionen Farbmöglichkeiten. Die derzeitige Grenze liegt bei einer Farbtiefe von 36-bit.
Eine Frage, die bei Neuanschaffungen beachtet werden sollte, ist, ob der Scanner Twain-kompatibel ist. Hinter Twain (Toolkit without an important name) verbirgt sich eine Vereinbarung führender Peripheriehersteller, einen Software-Schnittstellenstandard zu schaffen, der es ermöglichen soll, aus einer Applikation heraus Scanner verschiedener Hersteller zu nutzen. Wenn also ein Scanner einen Twain-Treiber besitzt, kann jedes Programm, das ebenfalls Twain unterstützt, auf diesen Scanner zugreifen. Twain beinhaltet eine APISchnittstelle (Application Programming Interface = Schnittstelle für die Programmierung von Anwendungsprogrammen) und ein spezielles Protokoll, welches die Verbindung mit dem Twain-Treiber des Scanners herstellt und den Scanablauf steuert.
Mit Twain wird deutlich, dass zum Scannen auch eine leistungsfähige Software benötigt wird. Denn der Scanner liefert dem Rechner ledig‑
lich in digitalen Daten. was er sieht. Was der Rechner dann daraus macht und wie die Daten weiterverarbeitet werden, ist eine Frage der Software. Ein spezielles' fgeohiem steilt dabei die Zeichen- bzw. Texterkennung dar. Eingescannte Texte müssen zuerst mit einem speziellen Texterkennungs- bzw. OCR-Programm (Optical Character Recognition) bearbeitet werden, um als Textdatei weiterverarbeitet werden zu können. In der Regel ist im Lieferumfang der Scanner ein Standardsoftwarepaket enthaften. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich diese ScanSoftware-Pakete zum Teil erheblich in ihrem Leistungsumfang voneinander unterscheiden. Oftmals wird auch nur eine LE-Version (Limited Edition) der Software mitgeliefert.
Wichtig bei Scannem ist zudem, ob eine Durchlichtoption zum Einscannen transparenter Medien (z.B. Dias, Filme) vorhanden ist In der Regel wird dazu ein Durchlichtaufsatz mit Fiuoreszenziampen auf dem Scanner angebracht
Strichcodeleser
Strich- oder Barcodes sind heute in der gesamten Warenwirtschaft zu finden. Mit ihrer Hilfe können geringe Datenmengen sehr einfach, schnell und vor allem sicher für die Weiterverarbeitung in einen Computer eingelesen werden. Es gibt eine Vielzahl von Codes für unterschiedliche Einsatzgebiete. Dargestellt werden die Codes mit einer Sequenz schmaler und breiter Striche bzw. Lücken. Beim optischen Abtasten werden die unterschiedlichen Reflexionen der dunklen Striche und der hellen Lücken im Empfänger in entsprechende elektronische Impulse umgewandelt. Diese Impulse werden von einem Mikroprozessor in rechnerverständliche Zeichen gewandelt und dann übertragen. Weit verbreitet sind Strichcodeleser, die über das Tastaturkabel zwischen Tastatur und Rechner bzw. Bildschirmterminal angeschlossen werden. Diese Strichcodeleser benötigen weder eine zusätzliche Schnittstelle im Rechner noch eine eigene Stromversorgung. Eine besondere Programmierung oder Änderung der Hard- oder Software ist nicht erforderlich, da die Daten des Strichcodelesers vom Rechner genauso behandelt werden wie Tastatureingaben. Der Rechner unterscheidet nicht, ob die Daten vom Strichcodeleser oder von der Tastatur kommen. Das Umschalten zwischen Dateneingabe über Decoder oder Tastatur erfolgt automatisch.
Inzwischen sind Funklösungen die Alternative, denn durch ihren Einsatz kann vor allem der Aufwand beim Wareneingang von unhandlicher Ware (z.B.. Monitorpaletten) einhetlich reduziert werden. Die Funk-Basisstation wird zwischen Code-Leser und Rechner eingeschleift, das Einlesen der Strichcodes erfolgt analog zu den herkömmlichen Leseeinheiten. Hauptvortet: Die Mobilität, denn Funkscanner haben eine max. Reichweite vonlund 30 m,
Unterschiede zwischen den Strichcodeleseettestahen in der Anzahl der lesbaren Codes. in der Funktion der. Code-Edeennung (automatiach/einstellbarl. im Ableseabstand und der Leseort. Hierbei kommen Lesestift, CCD und Laserpistole zum Einsatz. Steieser sind ideal bei geringen Datenmengen. Als Lichtquelle wird eine rote LED verwendet. Um den Code korrekt erkennen zu können, muss der Stiftleser direkten Kontakt mit dem abzulesenden Code haben.