Zur Realisierung eines VPN auf Anwenderseite steht VPN-Hardware und VPN-Software zur Verfügung. Routerhersteller wie z.B. BinTec und Cisco bieten VPN-fähige ISDN-Router an. Softwarebasierte VPNLösungen für Einzelplatz- bzw. Gatewayrechner wird z.B. von Check Point und F-Secure angeboten.
Ein VPN kann also so aufgebaut werden: Eine Tunnel-Software wird in einem Router oger Firewall-Rechner an jedem Standort einzeln installiert, somit wird jeglicher Datenverkehr zwischen den Standorten gesichert durch den VPN-Tunnel geleitet. Alternativ dazu wird die Tunnel-Software auf dem Endgerät installiert (zum Beispiel auf dem Notebook eines Aussendienstmitarbeiters oder Heimarbeitsplatzes). Auf dem Communication Server bzw. Router in der Zentrale muss ebenfalls eine Tunnel-Software installiert sein, dann kann eine gesicherte Wählverbindung (analog, ISDN, GSM) zwischen Zentrale und Aussenstelle aufgebaut werden. Trotz aller Normierungsbemühungen ist Tunnel-Software nicht generell kompatibel zueinander. Daher ist bei der Auswahl darauf zu achten, entweder das gesamte VPN-Netz mit der Lösung eines Herstellers aufzubauen oder Hersteller mit zueinander erwiesener Kompatibilität auszuwählen.
Netzwerkmanagementwerkzeuge
Auch ohne den Einsatz fen deezielten Tools oder Programmen kann man bereits einfachstes Netzwerkmanagement betreiben. Dazu gehört die richtige Beschriftung der Geräte und ein stets aktueller Plan bzw. eine Dokumentation der eingesetzten Kabel und Geräte. Nächste Stufe ist der Einsatz von Testgeräten, mit denen die verlegten Kabel überprüft werden können, und von Netzwerkmonitoren, mit denen der Datenverkehr auf dem Netz beobachtet und analysiert werden kann. Eine weitere Möglichkeit des Netzwerkmanagements bietet die Verwendung von Managementsystemen.