Will ein Programm Daten lesen oder schreiben. wird zunächst im Betnebssystern ein entsprechender Request erzeugt und dem Festplattencontroller übergeben. Die Zeit, die dieser Vorgang benötigt, nennt man Betriebssystem-Overhead. Der so erzeugte Request veranlasst das Laufwerk, die Schreib-/Leseköpfe auf einen bestimmten Punkt der Plattenoberfläche zu positionieren. Diese Zeit heisst Positionierzelt. Angegeben wird hier immer die mittlere Positionier-zeit, d.h. die Zeit, die der Kopfmechanismus braucht, um 1/3 der Maximalpositionierstrecke zurückzulegen. Die Settling Time gibt an, wie lange der Kopfmechanismus braucht, um sich nach einer Kopf. hewegung mechanisch zu beruhigen bzw. auszuschwingen. Bei modernen Laufwerken schliesst die Positionierzeit die Setthng Time bereits ein. Ist der Schreib-/Lesekopf über der entsprechenden Spur positioniert, muss er warten, bis der gewünschte Block unter ihm vorbeikommt. Diese Wartezeit wird Latency oder auch Umdrehungswartezeit genannt. Angegeben wird hier immer die Zeit, Welche die Festplatte für eine halbe Umdrehung benötigt. Diese Zeit ist ausschliesslich drehzahlabhängig. So ergibt sich z.B. bei einer Drehzahl von 7200 lernin eine Latency von 4.17 ms. Dann erst werden die Daten selbst übertragen, und zwar zuerst von der Festplatte zum Festplattencontroller. An dieser Stelle kommt nun die (interne) Transferrate der Festplatte ins Spiel. Sie gibt die Anzahl der übertragenen Bytes in einer Sekunde an. Manchmal wird hier auch, eine Frequenz angegeben. Zur Umrechnung in die Transferrate ist diese durch 8 zu teilen. Je höher die Transferrate einer Platte ist, desto kleiner ist die zum Datentransfer benötigte Transferzeit. Sind die Daten beim Festplattencontroller angekommen, schickt dieser sie über den SCSI-Bus an den SCSI-Hostadapter. Die Transferraten über den SCSI-Bus betragen bis zu 40 MB/s.