Fritz Haug
Aber H A U G sieht nich nur Negatives, sondern auch Alternativen. Die vom Kapitalismus angeführte Ärmlichkeit in der Produktgestaltung sozialistischer Länder ist für ihn reine Verleumdung der Tatsachen: "In der DDR wird man - z.B. auf dem Lebensmittelmarkt im engeren Sinne ,bei den Eßwaren - vergebens nach dem warenästhetischen Wettbewerb ...warten. Weil im Sozialismus die Formbestimmtheit der produktion als Warenproduktion durch die übergreifende Organisationsform der Planwirtschaft zu einem wesentlich-unselbständigen Moment herabgesetzt ist, so daß es sich auch Form und Inhalt im ganzen bereits um Bedafrdeckungswirtschaft — und das heißt immer Gebrauchswertwirtschaft - handelt, ist das Bild bestimmt durch Einheitsdinge,... Einheitsdinge sind es insofern, als nicht innerhalb einer Art und Qualität die Produkte konkurrierender Konzerne bloß zum Schein sich unterscheiden. Jetzt werden, gerade weil die Wiederauferstehung "...des Gebrauchswerts aus der Unterwerfung unter den Tauschwert im Einheitsding innerhalb einer Warenart und -qualität sich darstellt,die Qualitätsunterschiede wichtig. Der sozialsitische Wettbewerbbezieht sich auf Produktivität(...) und auf Qualität(...). Freilich erwachsen nunmehr neue Schwierigkeiten, für die sozialistische Lösungen erst noch entwickelt oder verbessert werden müssen. 14