5.) Der Sozialismus in der DDR reduziert die Ware auf das, was sie ursprünglich auch sein sollte: Produkt zu einem bestimmten Lebenszweck. Der Gebrauchswert muß aus der Diktatur des Tauschwertes befreit werden. Erst dann ist wirkliche Qualität der Produkte möglich. Dies ist nur im Sozialismus möglich.

6.) Die Massen werden unterdrückt und müssen durch die Veränderung der Gesellschaft zu einem menschenwürdigerem Leben geführt werden.

7.) Bloße Empirie ist nur ein Verhaften an der Oberfläche.der Erscheinungen. Erst ein deduktives Vorgehen ermöglicht ein Erfassen des Wesens der Erscheinungen und ihre Analyse. Ein gesellschaftlich-moralisches Engagement für die Wahrheit und die Suche nach ihr sind nicht mehr voneinander zu trennen (Er folgt darin der Anschauung der ' Frankfurter Schule ', dass es keine objektive, wertfreie Wissenschaft gäbe, sondern nur Wissenschaft im Dienste bestimmter Herrschaftsinteressen.).


Meine Kritik an H A U G ist negativ, da ich seiner Analyse der Warerästhetik in keiner Weise folgen kann.

In den Kernpunkten meiner A blehnung berufe ich mich auf die Philisophie von Karl Raimund P O P P E R und die sprachanalytische Philosphie mit deren Kritik am Essentialismus. Des Weiteren berufe ich mich auf die Erkenntnisse des modernen Marketing sowie kommunikationswissenschaftlichen Untersuchungen verschiedener Autoren. Kernstück meiner Kritik ist die Ablehnung der Untersuchungsmethode H A U GS aus erkenntnistheoretischen Gründen heraus. Zu diesem Zweck muß ich allerdings etwas weiter ausholen und bitte um Verständnis aber diese Darstellung ist für den anderen Hauptteil meiner Kritik ebenso wichtig.


Es gibt ein Thema, das sich wie ein Ariadnefaden durch die europäische Philosphiegeschichte zieht: die Beziehung zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Sprache und Realität. Bei A R I S T O T E L E S wird dieses Problem seiner ' Poetik ' als Mimesis analysiert. Ein Kunstwerk kann demnach entweder eine Abbildung (Imitation ) der Realität sein oder ihre Darstellung (als Idealsierung,z.B. im Pathos, Heroismus). Der Darstellung wird vor der bloßen Nachahmung der Vorzug gegeben, da sie den Menschen erziehen kann,indem sie Möglichkeiten der Verbesserung aufzeigt