Jedes einzelne Heizelement im Druckkopf kann 256 unterschiedliche Temperaturen erzeugen. Die von der Trägerfolie abgeschmolzene Farbe wird umso intensiver übertragen, je höher die Temperatur des Heizelementes ist. Daher kann jede Farbe in bis zu 256 Intensitätsstuten abgedruckt werden. Subtmationsdrucker erreichen eine echte Farbauflösung von 300 x 300 Punkten pro Zoll, da Halbtöne nicht aus einer Zelle mit einzelnen Punkten erzeugt werden müssen, sondern durch Verschmelzen der Farben im Papier erreicht werden.

Der Vorteil dieses Druckverfahrens liegt in der hohen Qualität der erzeugten Farbausdrucke. Als Nachteile sind die hohen Kosten für Spezialpapier und Farbrollen und die damit verbundenen hohen Kosten pro Seite zu erwähnen. Sie belaufen sich auf etwa EUR 2,01 SFr. 3,50 pro Seite zuzüglich ca. EUR, 0,6/ SFr.1,10 für Spezialpapier in DIN-A4-Grösse. Da wie beim Thermotransferverfahren der Verbrauch der Farbrollen nicht bedarfsgerecht erfolgt, sondern für jede zu bedruckende Seite Trägerfolien in allen Grundfarben abgerollt werden, sollte diese Technologie ebenfalls nur für Bereiche mit hoher Seitendeckung eingesetzt werden.

Phasendrucker

Die Bezeichnung dieses Druckverfahrens ist darauf zurückzuführen, dass die Farbträger während des Druckvorganges mehrmals ihren Aggregatzustand ändern. Häufig wird auch synonym die Bezeichnung Solid-Ink-Drucker oder Festtintendrucker verwendet. Als Farbtra ger dienen bei diesem Druckverfafuen vier feste Farbstifte in dee Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Beim Druckvorgang sorgen Heizelemente dafür, dass von diesen Farbstiften jeweils eine Menge Tinte in einen Vorratsbehälter abgeschmolzen und dort bei einer Temperatur von ca. 90 Grad Celsius in flüssigem Zustand gehalten wird. Die in diesem Vorratsbehälter befindliche flüssige Tinte wird nach demselben Verfahren wie bei den Tintenstrahldruckern auf

das Druckmedium gesprüht. Beim Auftreffen der Tinte auf Papier oder Folie erkaltet diese sofort und geht wieder in den festen Aggregatzustand über.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Technologie ist die verbrauchsorientierte Abnutzung der Farbträger. Weiterhin ist für den Druck kein Spezialpapier erforderlich, es können unterschiedliche Papierarten bedruckt werden. Dieses Druckverfahren eignet sich daher insbesondere für Anwender, die verschiedene Papierarten mit unterschiedlicher Seitenfärbung bedrucken möchten. Die Druckkosten belaufen sich auf ungefähr EUR 0,6/ SFr. 1,00 pro DIN-A4-Seite (903/qm, 30% Füllungsgrad). Die maximalen Druckkosten für eine DIN-A4-Seite (9Wem, 100% Füllungsgrad) können etwa EUR 1,6/ SFr. 2,80 betragen.

Druckerprotokolle

Synonym zu dem Begriff Druckerprotokoll wird häufig auch das Wort Druckersprache benutzt. Die meisten Laserdrucker beherrschen die Protokolle HP PCI. und/oder PostScript. PostScript ist eine druckerunabhängige Seitenbeschreibungssprache, bei der ein Schrifttyp (Font) durch mathematische Kurven (Bezier-Kurven) defi niert ist. Wegen ihrer hohen Leistungsfähigkeit und der flexiblen Befehlsstruktur wird in vielen Bereichen mit PostScript gearbeitet.

HP PCL (Printer Communication Language) ist eine von Hewlett Packard entwickelte Steuersprache für Drucker, die auch von zahlreichen anderen Herstellern genutzt wird. HP PCL 6 ist eine Weiterentwicklung von HP PCL 5 und zu dieser abwärtskompatibel. Neuerungen in PCL 6 sind beschleunigtes Drucken vor allem komplexer Grafiken, verbesserte Druckqualität sowie erhöhter Netzdurchsatz durch Verwendung kleinerer und kompakterer Befehle. Deutliche Leistungssteigerungen sind vor allem unter Microsoft Windows zu erwarten, da die neuen PCL 6 Befehle das Graphicai Direct Interface (GDI) unterstützen. Einige Geräte beherrschen auch die Plottersprache HP-GL (Hewlett Packard Graphics Language). Das in HP PCL 5 integrierte Protokoll HP-GL/2 ist eine Weiterentwicklung von HP-(3L und zu diesem nicht abwärtskompatibel.

Eine Implementierung der Plottersprache HP-GL oder HP-GL/2 auf Laserdruckern -hat den Vorteil, dass Feotterkommandos vom Laserdrucker aufbereitet und in eine entsprechende Grafikdarstellung überführt werden können. Der Austausch eines Plotters gegen einen HP-C21.- oder HP-6U24ähigen Laserdnicker kann deshalb völlig problemlos und ohne Treiberanpassungen vorgenommen werden. Die Ausgabe von Grafiken, die auf einem Plotter technisch bedingt lange dauern, kann so mit einem Laserdrucker sekundenschnell realisiert werden. Dabei muss jedoch auf Falbdarstellung verzichtet werden.

Multimedia ist inzwischen nicht mehr nur ein weitverbreitetes Schlagwort, sondern Selen Anwendungen bereits fest implementiert.

Allgemein wird unter Multimedia die Kombination von verschiedenen Medienformen wie Standbilder (z.B. unter Verwendung digitaler Kameras), Audio, Bewegtbilder, Texte und Grafiken bezeichnet. Viele Rechner erledigen weitere Aufgaben. Es können normale Musik-CD's abgehört, E-Mails mit Toninformationen verschickt werden oder der PC dient als Telefonanlage, die Anrufe weiterlettet oder als Anrufbeantworter, der ankommende Telefonate beantwortet.

Videokonferenzsysterne bekommen eine immer grössere Bedeutung, da nicht nur ein normales Videobild übermittelt werden kann. Es ist möglich, Konferenzen mit mehreren angeschlossenen Partnern abzuhalten und Dokumente über grosse Entfernungen schnell und kostengünstig auszutauschen. In Verbindung mit Multimedia werden immer auch die Medien CD, DVD sowie Jukeboxen genannt. Der Grund hierfür ist. dass die Datenmenge generell sehr hoch ist und deswegen besonders preisgünstige, schnelle Speichermedien mit hoher Kapazität benötigt werden.