Immer wichtiger werden jedoch die weltweit strengsten Empfehlungen der Schwedischen Angestelltenvereinigung, TC092. Die jeweils geltenden Grenzwerte sind in der untenstehenden Tabelle dargestellt. Neben diesen Grenzwerten schliesst ein Monitor, der nach TC092 geprüft wurde, auch einen geringeren Stromverbrauch ein. Wird der Monitor eine gewisse Zeit nicht benutzt, schaltet er in einen Energiermodus, bei dem der Stromverbrauch bei weniger als 30 Watt liegt.

TC095 geht noch einen Schritt weiter und umfasst zusätzlich auch Umweltschutzaspekte von Gerät und Verpackung (z.B. Recyclingfähigkeit). Zudem werden die Anforderungen um niedrige Geräuschentwicklung und Wärmeabstrahlung erweitert.

Seit Januar 1999 besteht die neueste Richtlinie: TC099. Um nach TC099 zertifiert zu werden, müssen- Monitore neue und verschärfte Richtlinien bzw. Anforderungen an Qualität und Ergonomie erfüllen. Erstmals wird eine Mindest-Bildwiederholfrequenz von der Auflösung und Gerätegrösse abhängig gemacht (Beispiel: 17-Zoll-Monitor mit 1024 x 768, mind. 85 Hz). Weitere Neuerungen: Nur noch 15 Watt Stromverbrauch im Energiesparmodus (vorher 30 Watt), Verbot von brom- und chlorhaltigen Stoffen und Vermeidung von Schwermetallen sowie verbindliche Recyclingvorschriften in den jeweiligen Ländern.

Ausführliche Informationen sind unter http://www.tco-info.com abrufbar.

Grafilkstandards

Im PC-Bereich haben sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Grafikstandards entwickelt, die sicherstellen. dass Grafikkarten, Monitore und Anwendungsprogramme untereinander kompatibel sind. Heute am wichtigsten sind der Video Graphics Array Standard (VGA-Standard) und der Super-VGA-Standard. Die Auflösung beim VGA-Standard beträgt 640 x 480 -Punkte, wobei 16 aus einer Palette von 256 Farben gleichzeitig dargestellt werden. In einem zusätzlichen Modus

256 Farben gezeigt werden, jedoch nur bei 320 x 200 Bildpunkten.

Super-VGA (»GA) steht für höhere Auflösungen von bis zu 1024 x 768 Bildpunkten. Für die Darstellung von 16 aus 256 Farben wird ein Bildschirmspeicher von 512 KB benötigt. Bei 1 MB Speicherausbau können insgesamt 256 Farben aus einer Palette von 16.7 Millionen Farben dargestellt werden.

Für Workstations sind die Grafikstandards aus dem PC-Bereich nur von geringer Bedeutung-So ermöglichen die im Compaq/Digital-, HP, IBM- und SGI-Umfeld einsetzbaren Grafikkarten Auflösungen von 1024 x 768 und 1280 x 1024 bis zu maximal 1600 x 1280 Pixel bei unterschiedlichen Bildwiederholfrequenzen. Die in SPARCstations eingesetzten Grafikkarten unterstützen meist eine Auflösung von 1152 x 900 Bildpunkten bei einer Bildwiederholfrequenz von 66 oder 76 Hz. Daneben stehen aber auch im SPARC-Bereich Grafikkarten zur Verfügung, die den VGA-Standard unterstützen oder Auflösungen von 1024 x 768 bis zu 1600 x 1280 erreichen.

Der Grossteil .der heute auf dem Markt verfügbaren Grafikkarten besitzt eigene Grafik-Coprozessoren. Diese Grafik-Coprozessoren, die von unterschiedlichen Herstellern angeboten werden, entlasten die Rechner-CPU. Sie erhalten nur wenige Befehle von der RechnerCPU und sprechen ihrerseits direkt den adressierbaren Bildwiederholspeicher der Grafikkarte an.