Als Client ist in dieser Architektur kein hochgerüsteter PC mehr erforderlich, sondern eben nur noch der NC. Dieser zeichnet sich hauptsächlich durch folgende Eigenschaften aus:
- NCs benötigen keine Festplatte
- NCs sind für den Einsatz im Intranet vorbereitet - leistungsfähige CISC- oder RISC-Prozessoren - umfassende Grafik- und.Atellefähigkeit
Im Vergleich zu einem PC weist der NC signifikante Vorteile auf, die dem Anwender bereits vor der Kaufentscheidung bewusst sein sollten. Das bedeutet unter anderem:
- Administrationskosten um ein Vielfaches geringer
- Sicherheit und Integrität des netzwerkorientierten Systems deutlich höher (Stichwort: Zentrale Datensicherung)
- Wartung des Clients bzw. der Client-Software entfällt; wesentlich geringere Helpdesk-Funktionen erforderlich
- zentrale Verwaltung der Anwendungen, dadurch jederzeit gleicher Versionsstand im Unternehmen
- neueste Software-Versionen können ohne aufwendige Installationsund Wartungsarbeiten bereitgestellt werden, da die entsprechenden Module nur auf dem Server geladen werden müssen
- Web-Browser als Client-Software stehen preisgünstig zur Ve g
- geringer Schulungsaufwand
Zusammenfassend kann dies auf einen Nenner gebracht werden: Wesentliche Reduzierung der Total Cost of Ownershtp (TCO) als genereller Vorteil der Thin Clients.
Von den Firmen Apple, IBM, Netscape, Oracle und Sun wurde ursprünglich in einem sogenannten 'Network Computer Reference Profile" genau definiert, welche Mindestanforderungen ein NC erfüllen muss. Mittlerweile wurde das Profil von The Open Group (TOG)
rnommen. Diese internationale Organisation ist auch dafür verantwortlich, dass das Profil stets auf den aktuellen Stand gebracht wird (mehr über TOG und ihre Mitglieder unter http:// www. opengroup org/).
NCs von Herstellern wie NCD (NCD NC), Tektronix (Netstation), IBM (Network Station), Neoware (Workstation) oder Sun (JavaStation) erfüllen diese Vorgaben vollständig, wobei sie sich in Ausstattung und Zusatzfeatures teilweise unterscheiden.
Windows Based Termineis (WBTs)
Ein Windows Based Terminal (WBT) ist eine Thin Client Hardware mit Windows CE als Betriebssystem, welche mit einem Windows Terminal Server (für Windows NT 4.0) oder WinFrame Server (basiert auf Windows 3.51) verbunden wird. Ein WBT benutzt entweder das von Microsoft entwickelte sogenannte Remote Desktop Protokoll (RDP, früher auch als T.SHARE bekannt) oder das ICA Protokoll von Citrix, uni mit dem Server zu kommunizieren.
Die aktuelle Entwicklung zielt klar auf die Unterstützung von Windows NT 4.0 und Windows 2000. Hier kommt Microsoft's Windows NT 4.0 Server Terminal Server Edition (früherer Codename Hydra) ins Spiel. Es handelt sich dabei um eine multiuser-fähige Version des NT 4.0 Servers, welche aus drei Komponenten besteht. Zum einen be inhaltet sie die Client Software, welche dem Anwender Zugriff auf 32-bit Windows-Applikationen bietet (Software Clients für NT Workstation 4.0, Windows 95 und Windows for Workgroups 3.11). Zum zweiten ist der Server Kernel enthalten, der es ermöglicht, mehrere Clients unter NT 4.0 zu verwalten. Die letzte Komponente bildet das bereits angesprochene RDP, welches die Verbindung zwischen Server und Client herstellt. Zu beachten ist, dass Microsoft mit den gelieferten Client Access Lizenzen (CALs) nur Windows-basierende Desktops unterstützt.