EDV

xDSL - Digiteireubscriber Lines

Die xDSL-Technik (Digital Subscriber Lines) ist ein neues Übertragungsverfahren auf einer analogen 2-Draht-Leitung. Dabei kann, skalierbar in 134 Stellen, eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 2 Mb/s erreicht werden. Die maximale Entfernung zwischen zwei Punkten ist 6 km. Auf beiden Seiten ist je ein sogenanntes Megabit- bzw. xDSL-Modem nötig. Unterschieden wird zwischen den folgenden Standards: ADSL (Asymmetric DSL), HDSL (High-Bit-Rate DSL), RADSL (Rate Adaptive DSL), SDSL (Symmetrie High-Bit-Rate DSL) und VDSL (Vene High-Bit-Rate DSL). xDSL ist eine an und für sich recht vielversprechende Technologie, die auch recht preisgünstig zu implementieren ist. Derzeit wird von der Deutschen Telekom und anderen Telefongesellschaften ADSL in Ballungsräumen angeboten, die Gebühren liegen jedoch drastisch über den ca. 50 Euro die ADSLDienste volumenunabhängig in den USA kosten.

Kabelmodems

In den USA sind die Feldversuche zu High-Speed Internet und Telefonie via TV-Kabelnetz erfolgreich abgeschlossen und zur Marktreife gelangt. Dabei erfolgt der Zugang zum Netz über ein spezielles HighSpeed-Kabel-Modem, welches in der Regel über das Netzwerk mit dem Computer verbunden wird. In Download-Richtung können diese Modems Daten mit bis zu 10 Mbitis zum Kabelkunden übertragen. Eine separate Telefonleitung wird nicht mehr benötigt, da die TV-Kabelnetze, mit Verstärkern für die Gegenrichtung ausgerüstet, breebandig rückkanalfähig sind. Der Empfang von Fernsehprogrammen wird durch die zusätzliche Verwendung des TV-Kabelnetzes für die Internet-Nutzung nicht beeinträchtigt. Ein Einsatz dieser Technik auch in Europa scheitert derzeit in erster Linie noch an politischen Blokaden. Es gibt zwar auch einen ersten Feldversuch in Deutschland ("lnfocity NRW"), Die deutsche Telecom favorisiert allerdings die ADSL-Technik. Sollten die derzeit bestehenden Hemmnisse abgebaut werden können ist mittelfristig mit einem Marktvolumen von mehreren Milliarden Euro zu rechnen. Netzwerk- und PC-Anbieter wie Cisco. 3Com, Bay Networks, NEC und Toshiba wollen einen Kabelmodem-Standard für den nordamerikanischen Markt entwickeln. In Europa arbeiten insbesondere Siemens und Motorola bereits jetzt gemeinsam an der Weiterentwicklung der nötigen Hardware.