Gerätearten

Nachdem Gigabit Ethernet auf allen relevanten ISO/OSI-Leveln identisch ist mit Ethernet bzw. Fast Ethernet, werden alle entsprechenden Geräte auch für Gigabit Ethernet entwickelt.

Verkabelung

Ziel der GEA ist es, Gigabit Ethernet soweit wie möglich auf bereits installiertem Kabel. (UTP/Fiber) einzusetzen. Allerdings gibt es Einschränkungen bezüglich der Kabellängen. Wie auch bei Fast Ethernet basiert die Verkabelung auf Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Auf der physikalischen Schicht gibt es zwei unterschiedliche Kabelmedien:

Multi- und Singlemode Lichtleiter:

Als Lichtleiter kommen sowohl Singlemodekabel wie auch Multimodekabel zum Einsatz. Die maximalen Längen sind 3000 Meter für Singlemode- und 550 Meter für Multimodekabel. 1000BASE-SW verwendet Low-cost Multimodekabel, das in horizontalen, kurzen Backboneverbindungen zum Einsatz kommen sott. 1000BASE-SX bietet maximale Längen von 525 m (50 rnicron LWL) und 260 m (62,5) der Paketfluss bei FDDI wird in einen internen Puffer kopiert. Der Frame kreist weiter auf dem Ring und wird dann von der Sendestation vom Ring genommen (Stripping). Ist die THT erreicht, wird das Token wieder freigegeben, indem es direkt nach dem letzten Datenframe wieder ausgesendet wird (Early Token Release). Damit besitzt die nächste sendewillige Station sofort die Sendeerlaubnis und muss nicht die Leerlaufzeit abwarten, bis die vorherige Station den letzten kreisenden Datenframe vom Ring genommen hat.

Um eine maximale Verzögerungszeit garantieren zu können, limitiert das MAC-Protokoll die maximale Umlaufzeit des Tokens (Target Token Rotation Time TTRT). Der TTRT-Wert wird bei der Initialisierung des FDDI-Rings vom SMT für alle Stationen festgelegt. Jede Station misst während des Tokenumlaufs die tatsächliche Umlaufzeit (Token Rotation Time) seit dem letzten Empfang des Tokens. Nach dem nächsten Empfang des.Tokens wird dann die verbleibende Sendezelt (THT) als Differenz aus nomineller Umlaufzeit und tatsächlicher Umlaufzeit (THT = TTRT-TRT) benutzt.