FMST-3

EDV

Bridges

Eine Bridge erweitert das Netzwerk über die für ein 802.3-EthernetLAN spezifizierte Begrenzung hinaus (Anzahl Knoten, maximale Entfernung usw.), durch Trennung der Collision Domaine. Eine Bridge arbeitet auf OSI Layer 2.

Sie erhöht die Ausfellsicherheit, da Störungen von der einen Seite einer Bridge nicht auf die andere Seite gelangen.

Sie verbessert die Datensicherheit, da Informationen, die zwischen Knoten auf einer Seite der Bridge ausgetauscht werden, nicht auf der anderen Seite der Bridge abgehört werden können - man denke nur an die Benutzerpasswörter, die übers Netz zwischen Rechner und Servern übertragen werden. Und schliesslich optimiert sie den Durchsatz, denn in durch Bridges getrennten Segmenten können jeweils unterschiedliche Blöcke gleichzeitig transferiert werden. Allerdings erzeugen Brücken dadurch, dass sie die Blöcke zwischenspeichern eine zusätzliche Verzögerung und können deswegen bei kaum ausgelasteten Netzen die Performance sogar verschlechtern. Bridges können Ethernet-Segmente auch über synchrone Standleitungen, Satellitenverbindungen, Funkverbindungen, öffentliche Paketvermittlungsnetze und schnelle Lichtleiternetze (z.B. FDDI) verbinden. In der Regel müssen solche Bridges immer paarweise eingesetzt werden. Bridges sind komplette, relativ leistungsfähige Rechner mit Speicher und mindestens zwei Netzwerkanschlüssen. Sie sind unabhängig von höheren Protokollen (funktionieren also z.B, mit TCP/IP, DECnet, IPX, LAT, MOP etc. gleichzeitig) und erfordern bei normalem Einsatz keine zusätzliche Software oder Programmierung. Die Local Bridge hat zwei AUI-Buchsen. Manche Bridges haben ausser den AUI-Buchsen auch noch alternativ nutzbare 10BASE2.

Einsatz von Ethernet-Brücken

Ports (BNC). Remote Bridges, die an Lichtleiter angeschlossen werden, haben in der Regel eine AUI-Buchse und einen Anschluss für Lichtleiterkabel. Die Funktion von Remote Bridges mit WAN-Anschluss wird heute von Routern übernommen. Die Router der jüngsten Generation sind leistungsfähiger, flexibler einsetzbar und preislich attraktiver als die alten Remote Bridges. Die Bridge empfängt von beiden Netzsegmenten, mit denen sie wie jede normale Station verbunden ist, alle Blöcke und analysiert die Absender- und Empfängeradressen. Steht die Absenderadresse nicht in der brückeninternen Adresstabelle, so wird sie vermerkt. Die Bridge lernt und speichert so die Information, auf welcher Seite der Bridge der Rechner mit dieser Adresse angeschlossen ist. Ist die Empfängeradresse bekannt und der Empfänger auf derseiben Seite wie der Absender, so verwirft die Bridge das Paket (filtert es). Ist der Empfänger auf der anderen Seite oder nicht in der Tabelle, wird das Paket weitergeschickt.Die intelligente Bridge lernt so selbständig, welche Pakete weitergeschickt werden müssen und welche nicht.