Und noch eine weitere Einschränkung gibt es: die Repeater-Reeifeauch als 5-4-3-Repeater-Regel bezeichnet. Maximal zwei Repeaterpaare dürfen im Übertragungsweg zwischen zwei beliebigen Stationen sein, sofern sie nicht durch Bridges, Switches oder Router getrennt sind. Ein Übertragungsweg kann aus maximal fünf Segmente und vier Repeater-Sets (zwei Repeater-Paaren) bestehen. Dabei können bis zu drei Segmente Koax-Segmente sein, an denen die Stationen angeschlossen sind, die restlichen Segmente müssen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sein, die auch als IRL-Verbindung (Inter Repeater Link) bezeichnet werden.
Maximal sind 1024 Stationen (Knoten) in soich einem ungebrückten Netz möglich. Wichtigster Grund für die Limitierung der Kabellänge in den einzelnen Segmenten sind die elektrischen Eigenschaften der Kabel und der Transceiver sowie die dadurch entstehende Signallaufzeit. Es muss sichergestellt sein, dass Kollisionen auch dann erkannt werden, wenn zwei Rechner am entgegengesetzten Ende des Netzes praktisch gleichzeitig mit der Datenübertragung beginnen.
Umsetzer wie der LTX-C von Lantronix sind keine Repeater im eigentlichen Sinn, da sie keine Signalregenerierung durchführen. Was aber die durch sie verursachte Verzögerung angeht, verhalten sie sich ähnlich wie Repeater. Diese Verzögerung ist kleiner als bei einem Standardrepeater, daher sollte der LTX-C ungefähr als ein halber Repeater bei der Netzwerkkonfiguration berücksichtigt werden. Die Verwendung mehrerer solcher Produkte in einem Pfad kann zu Laufzeitproblemen führen, wenn man sie mit Repeatern kombiniert.
Terminal- und Printserver
Terminal- und Printserver bieten eine flexible und preiswerte Möglichkeit, Terminals und Drucker in ein Netzwerk zu integrieren. Aber auch Modems und andere Geräte mit serieller oder paralleler Schnittstelle lassen sich mittels Terminalelerintservern einbinden. Terminal- und Printserver gibt es in einer Vielzahl von Varianten. Sie unterscheiden sich in der Anzahl und Ausführung der Ports (seriell, parallel, volle Modem Control), der Anzahl der unterstützten Netzwerkprotokolle und anderen Funktionen wie etwa dem Management. Terminal-/Printserver, die mehr als ein Netzwerkprotokoll unterstützen, eignen sich gut für den Einsatz in heterogenen Netzwerken. Manche Multiprotokoll-Terminal- und -Printserver (z.B. von Lantronix) unterstützen alle gängigen Netzwerkprotokolle wie TCP/IP für Unix-Systeme, LAT für Digital-Systeme, IPX für Netware, AppleTalk für Macintosh-Systeme und NetBIOS/NetBEUI für Anwendungen unter DOS bzw. Windows. Damit können angeschlossene Drucker von allen Protokollen gleichzeitig angesprochen werden. Ein Drucker kann also mit den verschiedensten Systemen (wie z.B. Sun, HP, Digital, IBM, Windows, NOVELL oder Macintosh) gleichzeitig genutzt werden. Dies kann In heterogenen Netzwerken die Anzahl der Drucker erheblich reduzieren, da nicht mehr für jedes System bzw. für jede Systemarchitektur eigene Drucker notwendig sind. Ausserdem werden die Drucker effektiver genutzt und können flexibler eingesetzt werden. Die Ansteuerung der Drucker unter TCP/IP erfolgt in der Regel über remote Ipr. Sollen Drucker unter LAT eingebunden werden, müssen die Terminal- und Prirrtserver die LAT Services und Reverse-LAT beherrschen. Terminals werden bei Unix-Systemen via TCP/IP und bei Digital-Systemen mit LAT eingebunden. Manche Terminalserver bieten auch die Möglichkeit der Protokollumsetzung von TCP/1P auf LAT und umgekehrt. Das heisst, ein Benutzer kann sich von einem Digital System mit LAT auf einem Server einloggen und von hier aus mit TCP/IP (telnet oder Rlogin) auf Unix-Systeme zugreifen oder umgekehrt, Durch dieses Feature kann in vielen Netzwerken zusätzliche Software auf der Digital- oder Unix-Seite eingespart werden. Bei den meisten Terminalservern können pro Terminal bis zu acht Sessions, auch mit unterschiedlichen Rechnern und Protokollen, aufgebaut werden. Zwischen diesen Sessions kann mittels einfacher Tastenkombinationen beliebig umgeschaltet werden. Mit MultiSession-Terminals wie z.B. dem VT525 können zwei Sessions auch gleichzeitig auf dem Bildschirm dargestellt werden und vier Sessions, sofern der Terminalserver SSU unterstützt. Der Anschluss von Terminals erfolgt seriell, Drucker können entweder seriell, bei den Printservern auch parallel angeschlossen werden. Die parallele Schnittstelle ist standardmässig Centronics- und je nach Modell auch noch HP-bitronics-kompatibel.