AppleTalk

AppleTalk ist ein spezielles Protokoll, das zur Kommunikation insbesondere zwischen Macintosh-Rechnern und Peripheriegeräten, die dieses routerbare Protokoll unterstützen, verwendet wird.

Netzwerkbetriebssysteme

Netzwerkbetriebssysteme sind Applikationen, welche dem Anwender die verschiedenen Server-Dienste wie File-, Disk- und Druckdienste, meistens unter einer einheitlichen Oberfläche, zur Verfügung stellen. Die Netzwerkbetriebssysteme selbst bauen wiederum auf den oben beschriebenen Netzwerkprotokollen auf. Daher ist nicht immer eine klare Abgrenzung zwischen einer Netzwerkprotokollfamilie und einem Netzwerkbetriebssystem möglich. Auch die Abgrenzung zu Rechnerbetriebssystemen ist nicht immer eindeutig möglich, da manche Netzbetriebssysteme (z.B. LAN Manager, PATHWORKS) auf vorhandene Rechnerbetriebssysteme aufsetzen oder, wie im Falle von Windows NT, Netzwerkfunktionen im Betriebssystem bereits integriert sind. Die meisten Netzwerkbetriebssysteme unterstützen mehrere Hardware-Plattformen.

NFS

Das auf den TCP/IP-Protokollen basierende NFS (Network File System) ist ein transparentes Kommunikationsprodukt (Softwareoberfläche) auf Dateiebene. Mit Hilfe dieses verteilten Dateisystems kann der Anwender auf jede innerhalb des Netzwerks vorhandene Datei so zugreifen als ob sie lokal auf einer Platte an seinem Rechner wäre. Dabei steht ihm der gesamte im Netz vorhandene Speicherplatz zur Verfügung, soweit er die Berechtigung dazu hat. Die Transparenz von NFS erstreckt sich auf Dateien mit unterschiedlicher Struktur auf unterschiedlichen Betriebssystemen. Die Zugriffstechniken bleiben für den Anwender unsichtbar. Er muss sich nicht darum kümmern, dass Unix ein von OpenVMS, DOS oder Windows NT unterschiedliches Dateiformat verwendet. Bei NFS erfolgt automatisch die nötige Konvertierung. NFS-Zugriffe sind nicht nur in einem lokalen Netz sondern über beliebige TCP/IP-Verbindungen möglich. Empfehlenswert ist NFS in der Regel nur in einem LAN und sehr schnellen VVAN-Verbindungen, da sonst die Antwortzeiten extrem hoch werden können.

Neben dem sehr bequemen NFS, das direkte Dateizugriffe auf einen anderen Rechner so erlaubt, als wären sie lokal, gibt es, aufbauend auf TCP/1P auch Filetransferprotokolle wie FTP, mit denen man Daten von einem System zum anderen kopieren kann. Dieses Verfahren ist nicht transparent und deswegen nicht so einfach nutzbar wie NFS, hat dafür aber insbesondere bei WAN-Verbindungen (z.B. über das Internet) entscheidende Vorteile. NFS ist jedoch kein LAN-Betriebssystem, sondern ein betriebssystemunabhängiger Netzwerkdienst. in einer NFS-Umgebung kann ein PC nur als Client, jeder andere Rechner (z.B. Windows-basierende PCs) sowohl als Server wie auch als Client fungieren.