FMST-5

EDV

Backup-Software

Ein Backup ist aufgrund des nicht ausschliessbaren Datenverlusts (menschliches Versagen, technisches Versagen, Sabotage oder Viren) unverzichtbar. Es ist zwar möglich, ein Backup ohne unterstützende Software zu fahren, jedoch ist dies bei grösseren Datenmengen und bei Einsatz von Libraries fast nicht mehr realisierbar. Entsprechende Backup-Software-Pakete erleichtern den täglichen Backup und bieten viele Tools an, die auch eine sinnvolle Verwaltung der zu speichernden und gespeicherten Daten möglich machen (Archivierung und HSM).

Aus den geforderten Entwicklungen bei den Datenspeichern selbst resultiert auch eine ständige Überarbeitung und Erweiterung der unterschiedlichen Backup-Software-Pakete.

Der Bedarf an Speicherkapazität wächst schneller als die Kapazität einzelner Medien. Da die Beschaffung von immer mehr Festplatten die Kosten explodieren lässt, muss immer mehr auf Archivierung - die Auslagerung von Daten auf preiswertere aber langsamere Medien werden. Dies führt andererseits zu einem hohen Administrationsaufwand.

MW-Software (Hierarchical Storage Management) ist in der Lage, diese Administration selbständig zu leisten, Aufgrund von vorgegebenen Parametern wie Häufigkeit des Zugriffs, Fikagresse, Alter etc. werden Dateien gewichtet und nach Bedarf ausgelagert auf immer preiswertere langsamere Medien, beispielsweise von Festplatten auf MO-Wechsler, von dort auf Tape-Librariss und weiter auf extern gelagerte Bänder, Im letzteren Fall wird bei Bedarf der Systemadministrator angewiesen, das entsprechende Band einzulegen.Ein virtuelles Filesystem zeigt dem Anwender immer alle Dateien an, sowohl die tatsächlich auf der Festplatte vorhandenen als auch die ausgelagerten. Die virtuelle Kapazität ist dadurch unendlich. Beim Öffnen einer Datei wird diese zuerst auf die Festplatte zurückgeschrieben. Der Anwender bemerkt lediglich die entsprechend langsamere Zugriffszeit.Mag diese langsamere Zugriffszeit manchen Anwender erschrecken im schlimmsten Fall der Auslagerung auf externe Medien kann die Wartezeit eine halbe Stundend mehr betragen - so mag der Überlegung trösten, dass auf 10% aller Daten weniger als einmal pro Monat zugegriffen wird. Nicht einmal 5% aller Daten werden öfter als einmal pro Woche verwendet.