RAID Systeme für Windows NT
Bei Windows NT ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, ein RAID
System aufzubauen. Folgende Konfigurationen sind möglich:
- Software RAID
- Interne Hardware RAID mit PCI RAID Controller
- Externe Hardware RAID
Software RAID
Windows NT bietet bereits standardmässig die Möglichkeit mehrere Plattenlaufwerke zu einem RAID-System zusammenzufassen. Hierbei brauchen lediglich die Festplatten an einen SCSI Hostadapter intern oder extern angeschlossen zu werden. Die Konfiguration wird dann über Windows NT vorgenommen. Diese Lösung ist zwar preisgünstig und einfach einzurichten hat jedoch auch Nachteile. Vor allem wenn sehr grosse Datenmengen übertragen werden bzw. wenn Zugriffe parallel von mehreren Usern (beispielsweise in einem Netz) auf das RAID erfolgen hat es in diesem Fall Auswirkungen auf die Performance des NT-Rechners. Hierbei muss der gesamte Rechenaufwand (verteilen der Daten auf die einzelnen Platten und Berechnen der Parity) von der CPU des Rechners aufgebracht werden. Des weiteren wird das Betriebssystem des Rechners über eine Bootplatte geladen, die nicht redundant sein kann, da die RA1D Konfiguration erst nach dem Laden des Betriebssystems -zur Verfügung steht. Auf der Boot-platte befinden sich auch alle Konfigurationsdaten für den RAID Verband. Fällt die Bootplatte aus, ist das RAID System nicht mehr operabel. Diesem Nachteil begegnen die folgenden Hardware RAID Lösungen mit separatem RAID Controller.
interne Hardware RAID mit PCI RAID Controller
Hierbei übernimmt der RAID Controller, wie bei den externen Hardware RAIDs, die gesamte Rechenarbeit. Somit arbeiten die Controller unabhängig von der CPU Auslastung, mit konstanter Performance. Die RA1D Konfigurationsdaten befinden sich auf allen Festplatten des
RAID Systems und sind somit auch bei Ausfall einer Festplatte 'oder sogar des ganzen Controllers immer vorhanden. Bei Tausch des Controllers oder einer Festplatte werden die RAID Konfigurationsdaten eingelesen und der Rebuilt gestartet.