EDV
Grundsätzlich sollte die Festplattenkapazität grosszügig geplant werden, da meist mehr Platz benötigt wird, als ursprünglich engeplant. Außerdem ist zu berücksichtgen, dass die Performance bei allzu starker Abenutrung der Kapezite leidet. Gegen eine viel zu grosse Olmenterterung spricht allerdings der ständige Preisverfall von FesIplattenlaufwerken. Der Kauf eines Laufwerks mit geringen Platzreserven und der spätere Austausch gegen ein grösseres Laufwerk kann insgesamt preiswerter sein als der sofortige Kauf eines grösseren Laufwerks, allerdings nur, Wenn der zeitliche Abstand zwischen Erstkauf und Austausch nicht zu kurz ist. Deshalb wird eine Festplatte empfohlen, die ausreichend gross für den Bedarf des nächsten Jahres ist.
Leider lassen sich nicht bei allen Betriebssystemen beliebig grosse Platten verwenden.
An HP9000 Workstations sind einige Einschränkungen zu beachten: An den Modellen 7xx unter HP-UX 9.01 (mit Patch PHKL_3325) sowie HP-UX 9.03 - 9.05 können als Bootplatten nur Festplatten < 2.147 MB eingesetzt werden (genabik es werden nur Filesysteme < 2 hoch 31 Bytes erkannt), als -Datenplatte sind Festplatten bis 4.294 MB zulässig (< 2 hoch .32 Bytes).
Die Modelle HP9000/7ioc ab HPUX 10.xx und HP9000/8xx ab HP-UX 9.xx verfügen über einen LVM (Logical Volurne Manager). Dieser ermöglicht Bootplatten bis zu 4.294 MB und unbegrenzt (bzw. nur limitiert durch. die Anzahl der möglichen Filesysteme je SCSI-ID) grosse Datenplatten. Seil ein Filesystern > 4.294 MB angesprochen werden, zerlegt der LVM es einfach in mehrere logische Fites und umgeht so die magische Grenze von 2 hoch 32 Bytes.
Bei den Modellen HP9000/3xx und 4xx unter HP-UX dürfen sowohl die Bootplatte wie auch die Datenplatte nicht grösser als 2.147 MB sein. Ebenso unter DOMAIN-OS. Hier müssen die Festplatten zusätzlich auf SCSI-1 urgestellt werden.
Kapazitätseinsghränkungen gibt es auch unter DOS, Win3.1, Win3.11 und Windows 95. Es kann jeweils nur eine primäre Partition auf einer Platte konfiguriert werden, wobei im Gesamtsystem nur eine Partition aktiv sein darf, die aktive Partition ist normalerweise die BootpartitiOn. Die max. Partitionsgrösse liegt leider immer noch bei 2 GB, die max. Plattengrösse bei 8 GB. Zu beachten ist, dass bei einer 2 GB grossen Partition die Blockgrösse 32 KByte beträgt, d.h. wenn eine Datei von 250 Byte angelegt wird, belegt sie trotzdem einen Block von 32 KByte. Dies ist nur Zu umgehen wenn eine Blockgrösse von 8 KByte konfiguriert wird was bei einer Partitionsgrösse von 500 MB automatisch der Fall ist.