EDV
Wie viele N_Ports können implementiert werden? Das Fibre-System wird lediglich durch die Zahl der N_Ports begrenzt, die im Zieladressfeld im Header des Rahmens genannt wird. Diese Begrenzung liegt bei etwas mehr als 16 Millionen Ports, die gleichzeitig bei einem Fabric-System mit 24 bit-Adress-ID angemeldet werden können. Bei einzelnen integrierten Systemen dürfte dies alle Erfordernisse für eine ganze Weile abdecken.
In der Fabric-Systemtopologie ist der Adress-ID in drei Teile unterteilt: Domain (8 bit), Gebiet (8 bit) und Port (8 bit), was insgesamt 24 bit ergibt. Diese Bestandteile sind vergleichbar mit denen einer Rufnummer mit Ortsvorwahl-, Vermittlungsstellen- und Teilnehmernummer.
Funktionsschichten
Manche Themen gehören naturgemäes zusammen, was auch für Fibre Channel gilt. Aspekte, die mit dem Aufbau zuverlässiger und prüfbarer Lichtwellenleiter-Verbindungen zu tun haben, haben wenig mit der Frage zu tun, wie Probleme aufgrund eines verlorengegangenen Rahmens behoben werden können. Diese unterschiedlichen Interessengebiete werden in der Fibre-Channel-Norm Funktionsschichten genannt. Definiert werden in dieser Norm fünf Schichten, die jeweils mit FC-x gekennzeichnet sind.
FC-0
definiert die physikalischen Fibre-Channel-Anteile, einschliesslich der Medientypen, Anschlüsse sowie der elektrischen und optischen Leistungsmerkmale, die für die Port-Anschlüsse benötigt werden. Diese Schicht ist in der FC-PH- Norm beschrieben.
FC-1
definiert das Übertragungsprotokoll, einschliesslich der 8B/108-Kodierung, der Reihenfolge der Wortübertragung und der Fehlererfassung. Diese Schicht wird mit der FC-PH-Norm beschrieben.
FC-2
definiert das Signalisierungs- und Framingprotokoil, einschliesslich Rahmen-Layout, Inhalt des Rahmen-Headers und Anwendungsregeln. Es definiert zudem bestimmte protokollunabhängige Rahmen und Protokolle wie etwa die Benutzeranmeldung (Login). Die FC-PHNorm besteht überwiegend aus der Beschreibung dieser Schicht.
FC-3
definiert gemeinsam genutzte Dienste, die an verschiedenen Ports in einem Knoten verfügbar sein können. Für diese Schicht gibt es keine Norm.
FC-4
definiert das Mapping zwischen den unteren Fibre-Channel-Schichten und den Befehlssätzen, die Fibre Channel benutzen. Hier finden Sie SCSI, IPI-3, HIPPI und SBCS. Jeder dieser Befehlssätze erhält eine gesonderte Norm, da interessierte Dritte nicht unnötig mit systemfremden Informationen befasst werden sollen. Wenn man mit SCSI-3 arbeiten, man vermutlich nicht an IPI-3 oder HIPPI interessiert.