Netzwerke mit Hilfe von Netzwerk-Dateitransferprotokollen Daten zwischen Systemen und Dateiservern hin und her (z.B. Network File System (NFS). Mit Fibre Channel ist es jetzt möglich, dasselbe physikalische Medium und dasselbe physikalische Transportprotokoll über einen gemeinsamen Hardware-Part zu benutzen, um sowohl Kanal- als auch Netzwerkaktivitäten zu verwalten. Es ist möglich, Informationen an ein Netzwerk zu senden, das über Fibre Channel an die Rückwand einer Workstation angeschlossen ist, und zugleich Fibre Channel zu. benutzen, um intern mit den lokalen Peripheriegeräten zu kommunizieren (z.B. Platten- und Bandlaufwerken).
Protokollmerkmale von Fibre Channel: Fibre Channel enthält keinen Befehlssatz wie beispielsweise SCSt und IPI, sondern stellt einen Mechanismus zur Verfügung, um andere Protokolle auf Fibre Channel aufzusetzen. Dies ist möglich, indem Fibre Channel als Träger für diese Befehlssätze dient, und zwar so, dass der Empfänger zwischen beiden unterscheiden kann. Dies impliziert, dass diverse Befehlssätze älterer EIA-Schnittstellen, für die bisher Software-Investitionen erforderlich waren, direkt auf Fibre Channel angewendet werden.
Die Trennung der EIA-Operationen von der physikalischen EIA-Schnittstelle ist ein wichtiges Leistungsmerkmal von Fibre Channel und ermöglicht es, unterschiedliche Befehlssätze simultan zu benutzen. Die verschiedenen Befehlssätze, wie z. B. SCSI, IPI-3, IP etc. werden üblicherweise an Ihren eigenen, speziellen Schnittstellen verwendet. Fibre Channel definiert hingegen einen einzigen gemeinsamen, physikalischen Übertragungsmechanismus für diese 'Befehlssätze.
Fibre Channel
- Ist sich des Inhalts oder der Bedeutung der gerade übertragenen Informationen nicht bewusst.
- Erhöht die Konnektivität von Dutzenden auf Hunderte oder sogar Tausende von Geräten.
- Vergrössert den Maximalabstand zwischen Geräten.
- Erhöht die Übertragungsrate um das Vier- bis Fünffache gegenüber den verbreitetsten Kanälen und um das Hundertfache gegenüber gängigen Netzwerken.
In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Fibre Channel den Aufbau eines Netzwerks erlaubt.
Ve rnetz ungstopologlen
Fibre-Channel-Geräte werden auch Knoten (engl. Nodes) genannt, von denen jeder mindestens einen Port hat, um einen Zugang zur Aussenwelt (d.h. zu einem anderen Knoten) zu schaffen. Dle Komponenten, die zwei oder mehr Ports miteinander verbinden, werden unter der Bezeichnung Topologie zusammengefasst. Alle FibreChannel-Systeme besitzen lediglich diese beiden Elemente: Knoten mit Ports und Topologien.
Jeder Fibre-Channel-Port verwendet ein Leiterpaar - einen Leitet, um zum Port gehende Informationen zu übertragen, und einen, um vom Port kommende Informationen zu übertragen. Bei Fibre Channel handelt es sich entweder um elektrische Leiter oder um Lichtwellen.