Ein solches Faserpaar wird Verbindung (engl. Link) genannt und ist Bestandteil jeder Topologie.
Daten werden immer in Einheiten (sogenannten Frames Oder Rahmen) über diese Verbindungen übertragen. Die Fibre-ChannelNorm definiert drei Topologien, doch liegt die Betonung vor allem auf einer Topologie, die auch Fabric-System genannt wird und als erstes beschrieben werden soll.
Fabric-Topologie
Ein Fabric-System erlaubt dynamische Kopplungen zwischen Knoten über die an dieses System angeschlossenen Ports. Zu beachten ist, dass der Begriff Fabric in dieser Anwendung als Synonym für die Begriffe Switch bzw. Router gelten kann. Jeder Port in einem Knoten, ein sogenannter N_Port oder NL_Port, ist an das Fabric-System über eine Verbindung angeschlossen. Jeder Port in einem Fabric-System wird F_Port genannt. Jeder Knoten kann mit jedem anderen, an andere F_Ports desselben Fabric-System angeschlossenen Port mit Hilfe der Dienste des FabricSystems kommunizieren. Bei dieser Art von Topologie werden alle Leitwegoperationen für die Rahmen vom Fabric-System anstelle der Ports durchgeführt. Dieser Jeder-mit-Jedem- bzw. Peer-to-Peer-Dienst ist ein wesentlicher Bestandteil der Auslegung des Fibre Channels. Ein System, das für Peer-to-Peer-Dienste ausgelegt wurde, kann so verwendet werden, dass das Master-Slave-Kommunikationsverfahren des Typs Host emuliert wird. Auf diese Weise kann Fibre Channel Kanal- und Netzwerkprotokolle simultan unterstützen.
Wie ein Fernsprechsystem
Die Funktion des FabrIc-Systems ist der eines Fernsprechsystems vergleichbar - wir wählen irgendeine Rufnummer, das Fernsorechsystem findet den Pfad zum gewünschten Zielanschluss, der Ruftort ertönt, und der Angerufene antwortet. Wenn eine Vermittlungsstelle oder Verbindung abstürzt, leitet das Fernsprechunternehmen die Anrufe über andere Pfade um, was der Anrufer selten bemerkt. Die meisten von uns wissen nichts von den Zwischenverbindungen, die das Femsprechuntemehrnen schaltet, um unseren einfachen Anruf Erfolg zu bringen.
Wir geben dem Femsprechuntemehmen jedoch einige Hinweise zu unserem Anruf. Die Rufnummer beginntbeispielsweise (in den U.S.A.) mit der Ziffer 1 - gefolgt von zehn Ziffern in Form einer Ortsvorwahl-(3), Vermittlungsstellen- (3) sowie Teilnehmemummer (4). Wenn am Anfang der Rufnummer nicht die Ziffer 1 steht, gilt der Anruf innerhalb des Ortsvorwahlbereietes des Anrufers, und es werden lediglich sieben Ziffern verwendet, Diese Hinweise helfen der Fernsprechgesellschaft, die Verbindung herzustellen. Die Rufnummer entspricht dem Fibre Channel-Adress-ID. Ein Teil des Adress-ID wird verwendet, um die betreffende Domain des Fabric-Systems zu bestimmen, und der Rest dient dazu, den speziellen Port zu ermitteln. Diese Protokolle Spielen eine ähnliche Rolle wie die Sprachen in Fernsprachsystemen. Fibre Channel und die anderen Protokolle sollten als Integraler Bestandteil des Informationaustausches gesehen werden.