EDV

Vornetzungstopologien


Fibre-Channel-Geräte werden auch Knoten (engl. Nodes) genannt, von denen jeder mindestens einen Port hat, um einen Zugang zur Aussenwelt (d.h. zu einem anderen Knoten) zu schaffen. Die Komponenten, die zwei oder mehr Ports miteinander verbinden, werden unter der Bezeichnung Topologie zusammengefasst. Alle Fibre-Channel-Systeme besitzen lediglich diese beiden Elemente: Knoten mit Ports und Topologien.

Jeder Fibre-Channel-Port verwendet ein Leiterpaar - einen Leiter, um zum Port gehende Informationen zu übertragen, und einen, um vom Port kommende Informationen zu übertragen. Bei Fibre Channel handelt es sich entweder um elektrische Leiter oder um Lichtwellenleiter. Dieses Faserpaar wird Verbindung (engl. Link) genannt und ist Bestandteil jeder Topologie.

Daten werden immer in Einheiten (sogenannten Frames oder Rahmen) über diese Verbindungen übertragen. Die Fibre-ChannelNorm definiert drei Topologien, doch liegt die Betonung vor allem auf einer Topologie, die auch Fabric-System genannt wird und als erstes beschrieben werden soll.


Fabric-Topologie

Ein Fabric-System erlaubt dynamische Kopplungen zwischen Knoten über die an dieses System angeschlossenen Ports. Zu beachten ist, dass der Begriff Fabric in dieser Anwendung als Synonym für die Begriffe Switch bzw. Router gelten kann. Jeder Port in einem Knoten, ein sogenannter N_Port oder NL_Port, ist an das Fabric-System über eine Verbindung angeschlossen. Jeder Port in einem Fabric-System wird F_Port genannt. Jeder Knoten kann mit jedem anderen, an andere F_Ports desselben Fabric-System angeschlossenen Port mit Hilfe der Dienste des FabricSystems kommunizieren. Bei dieser Art von Topologie werden alle Leitwegoperationen für die Rahmen vom Fabric-System anstelle der Ports durchgeführt.

Dieser Jeder-mit-Jedem- bzw. Peer-to-Peer-Dienst ist ein wesentlicher Bestandteil der Auslegung des Fibre Channels. Ein System, das für Peer-to-Peer-Dienste ausgelegt wurde, kann so verwendet werden, dass das Master-Slave-Kommuntkationsverfahren des Typs Host emuliert wird. Auf diese Weise kann Fibre Channel Kanal- und Netzwerkprotokolle simultan unterstützen.