Bei SCSI ist viel Intelligenz im Laufwerk selbst vorhanden, denn die SCSI-Schnittstelle ist keine Schnittstelle im klassischen Sinne, sondern ein Peripheriebus, über den Laufwerke und Hostadapter miteinander kommunizieren. Die erste SCSI-Norm wurde bereits 1986 von ANSI als Standard verabschiedet. Hinter SCSI verbirgt sich ein dreischichtiges Regelwerk mit Kommando-. Protokoll- und Interfaceebene. Den Kern von SCSI bilden die sogenannten Primary Commands (SPC). Diese Befehle müssen alle Geräte beherrschen. Darauf aufbauend existieren spezielle Kommandos für einzelne Gerätegruppen: Controller Commands (SCC) für Hostadapter, Block Commands (SBC) für Festplatten, Stream Commands (SSC) für Bandlaufwerke, Multimedia Commands (MMC) für CD-ROM und Medium Changer Commands, sowie die bisher seiten genutzten Graphic Commands (SGG) für graphisch orientierte Geräte wie Drucker, Plotter und Scanner. Dies ist die Kommandoebene. Unterhalb dieser Kommandoebene auf der Protokollebene liegen die Protokolle der verschiedenen Schnittstellentypen. Diese logischen Protokolle regeln, wie ein SCSI-Befehl auf dem jeweiligen Interface abgebildet wird und wie die einzelnen Geräte miteinander kommunizieren. Das klassische SCSI-Interface (8-bit und 16-bit-SCSI) nutzt das Interlocked Protocol (IPC). Die neuen Interfaces setzen auf eigenen Protokollen auf: Serial Storage Protocol (SSP) für SSA. Darüber hinaus existiert noch das Generic Packetized Protocol (GPP), um Anbietern anderer Interfaces den Zugang zu SCSI zu erleichtern.
Die unterste Ebene schliesslich ist die Interfaceebene, in der die verschiedenen physikalischen Ubertragungsmedien definiert sind. Der Vorteil dieses modularen Modells zeigte sich bei der Einführung neuer serieller Technologien: Fibre Channel und SSA konnten problemlos in den weitest verbreiteten Standard, nämlich SCSI eingebettet werden. Das spart einerseits Kosten und beschleunigt andererseits die Einführung der neuen Interfaces.
Die Ausdehnung des ursprünglichen, parallelen SCSI (1 und 2) auf serielle Übertragung wird unter SCSI-3 subsumiert. SCSI-3 ist im parallelen Bereich abwärtskompatibel. Bei Verwendung der seriellen Interfaces (Fibre Channel, SSA) werden wesentlich grössere Datentransferraten erreicht, und die beim parallelen SCSI gegebene Aufteilung in die schnellere Datenphase (20 MB/s bei Ultra -SCSI) und langsamere Befehlsphase (5 MB/s) entfällt.
Im folgenden seilen nun die verschiedenen Protokolle und Interfaces näher beschrieben werden Paralleles SCSI
- SCSI-1
- SCSI-2
Ultra SCSI
- Ultra2 SCSI
- Uttralt30 SCSI
Serielles SCSI
- SSA
- Fibre Channel
- Fibre Channel Arbitrated Loop (FC-AL)