Farbdrucker

Unabhängig von Drucktechnologie oder Farbträger entstehen Farbausdrucke immer mit Farbträgern in den Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb. Schwarz kann entweder als vierte Farbe vorhanden sein, oder aber aus den anderen drei Farben zusammengemischt werden. Das aus den drei Mischfarben erzeugte Schwarz erreicht allerdings nicht denselben intensiven Ton wie ein eigenständig vorhandenes Schwarz. Der transtec Katalog wird z.B. im Offsetdruck mit genau diesen vier Farben hergestellt. Farbdrucker, die nicht wie Sublimationsdrucker in der Lage sind, Halbtöne mit fliessenden Farbabstufungen und -übergängen zu erzeugen, simulieren Zwischentöne über das Dithering-Verfahren. Durch dieses Verfahren werden Druckpunkte aus den Farben Cyan, Magenta, Gelb und ggf. Schwarz innerhalb einer Zelle (z.B. 6 ,x 6 Punkte) so verteilt, dass für das menschliche Auge ein bestimmter Farbton erzeugt wird, Soll z.B. die Farbe Violett gedruckt werden, werden abwechselnd Farbpunkte in Magenta und Cyan gesetzt. Je mehr verschiedenfarbige Punkte in

einer Zelle abgedruckt werden müssen, um einen bestimmten Zwischenton darzustellen, desto geringer wird die für das menschliche Auge sichtbare Aufesee

Matrixdrucker

Matrix- oder Nadeldrucker drucken durch einen mit Nadeln bestückten, auf einer Schiene befestigten Druckkopf. Dieser Druckkopf wird mit Hilfe der Schiene horizontal über das Farbband bewegt, das zwischen Papier und Druckkopf gespannt ist. Die einzelnen Nadeln hämmern nun auf das Farbband und hinterlassen so einen Abdruck auf dem Papier. Die Anzahl der Nadeln hat entscheidenden Einfluss auf die Druckqualität: Schriftbild und Grafikfähigkeit bei 24-Nadeldruckern sind deutlich beiser als bei 9-Nadeldruckern.

Mit einigen Modellen können auch Farbausdrucke erzeugt werden: Sie arbeiten mit einem Farbband, das über vier Farbstreifen verfügt.

Der Vorteil von Matrixdruckern liegt in einem relativ niedrigen Anschaffungspreis und geringen Kosten für Verbrauchsmaterialien. Sie können in einem Druckvorgang mehrere Durchschläge verarbeiten und Endlospapier bedrucken. Daher werden diese Geräte heute hauptsächlich für das Bedrucken von Etiketten oder Formularen mit mehreren Durchschlägen sowie den Ausdruck von Listen eingesetzt. Der Nachteil von Matrixdruckern liegt vor allem in der hohen Geräuschenteicklung und der geringen Druckquatität bei einer niedrigen Anzahl von Nadeln sowie der langsamen Druckgeschwindigkeit im Letter-Quality-Modus (Schönschrift-Modus).

Tintenstrahldrucker

Bei Tintenstrahldruckern haben sich zwei Drucktechniker) dureesetzt: Das Rubble-Jet-Verfahren und das Drop-on-Derriancljire fahren. Beim Bubble-Jet-Verfahren befindet sich vor jeder Druckdüse der Druckkopfpatrone ein eingebautes Heizelement, das die in der Düse befindliche Tinte innerhalb sehr kurzer Zeit stark erhitzt. Während nun ein Teil der Tinte durch die Erhitzung verdampft, wird der andere Teil in Tropfenform auf das Papier geschossen. Der Nachteil dieses Druckverfahrens besteht im Verschleiss, den der Druckvorgang mit sich bringt: Nach einiger Zeit fallen einzelne Heizelemente aus und die Qualität der Ausdrucke verschlechtert sich entsprechend.

Diesem Nachteil wirkt das Drop-on-Demand-Verfahren entgegen. Hier übernehmen sog. Piezo-Elemente die Rolle der Heizeinheiten. Der piezoelektrische Effekt bewirkt, dass sich bestimmte Kristalle durch das Anlegen einer elektrischen Spannung verformen. Beim Druckvorgang wird also elektrische Spannung an das Piezo-Element der Düse angelegt, das sich dann schlagartig verformt. Hierbei wird die Düse stark zusammengepresst und der in der Düse befindliche Tintentropfen wird auf das Papier geschleudert. Eine Druckkopfpatrone von Hewlett Packard für die DeskJet-Serie verfügt z.B. über 48 Düsen, die über die Steuerelektronik des Druckers angesteuert werden.

Die Vorteile von Tintenstrahldruckern liegen hauptsächlich In einem günstigen Anschaffungspreis, hoher Schriftqualität, Grafikfähigkeit und einer niedrigen Geräuschentwicklung. Diese Eigenschatten machen sie zu idealen Ausgabegeräten für kleine und mittlere Druckaufkommen. Interessant sind Tintenstrahldrucker auch für Anwender, die Farbausdrucke erstellen möchten, da Farbtintenstrahldrucker im Anschaffungspreis auch eine preisgünstige Alternative zu Farbdruckern anderer Technologien darstellen.

Der Nachteil dieser Geräte besteht darin, dass das verwendete Druckmedium grossen Einfliess auf die Qualität des Ausdruckes hat. Für qualitativ hochwertige Ausdrucke wird daher die Verwendung von meist teurem, speziell beschichtetem Papier und von Spezialfolie empfohlen. Die Ausdrucke sind zudem nicht licht- und wasserecht. Da Tintenstrahldrucker bei hoher Seitenfärbung aufgrund der Kosten für die Verbrauchsmaterialien schnell unrentabel werden, eignen sie sich insbesondere für Bereiche. in denen keine volle Seitendeckung gefordert ist. Legt man einerseits den Anschaffungspreis für eine Druckkopfpatrone und andererseits die vom Hersteller angegebene Anzahl druck barer Seiten zugrunde, so belaufen sich die reinen Druckkosten pro Seite für einen SchwarziWeissausdruck auf ungefähr EUR 0,03/ SFr. 0,05 (bei ca. 5°.s Flächendeckung, was einer vollen Textseite entspricht) zuzüglich der Kosten für Spezialpapier, wenn-ein qualitativ sehr hochwertiger Ausdruck gefordert wird. Der anfallende Restmüll in Form von leeren Tintenpatronen kann heutzutage an diverse Recyclingfirmen geschickt werden, die das Leergut, manchmal sogar gegen eine kleine Prämie, zurücknehmen.