EDV


Switches mit Highspeed-Backbone

Die dritte und wohl beste Möglichkeit der Kopplung von Switches ist der Einsatz von Produkten, die den Anschluss an einen High Speed Backbone erlauben. Im Gegensatz zu kaskadierten StandaloneSwitches können weitere Geräte an den Backbone gehängt werden, ohne dass Ports für die Switch-zu-Switch-Verbindung verlorengehen.

Eine Backbone-Lösung ist nicht nur schneller und flexibler sondern für grosse Netze auch kostengünstiger. Man muss unterscheiden zwischen Lösungen, die eine herstellereigene Verbindung benutzen (proprietär) und solchen, die auf einen Standard wie Fast. Ethernet, Gigabit Ethernet, FDDI oder ATM setzen. Die herstellerspezifischen Lösungen sind heute meist preisgünstiger, schränken jedoch die spätere Erweiterung ein. Auch erlauben sie meist nur kurze Entfernungen zwischen den Switches.

FDDI-Lösungen mit einer Backbone-Transferrate von bis zu 100 Keit' s sind typischerweise etwas teurer. jedoch ist die Technologie ausgereift. Produkte unterschiedlicher Hersteller können gemeinsam an einem FDDI-Ring eingesetzt werden. Auch ist die Kommunikation mit Stationen möglich, die mit einem FDDI-Interface ausgestattet sind. ATM-Lösungen für bis zu 155 Mbit/s auf dem Backbone sind heute auch erhältlich. Die Normierung ist aber immer noch nicht endgültig abgeschlossen. Deshalb sollte man vor dem Kauf die Kompatiblität der ATM Prodükte klären, sofern Produkte von unterschiedlicher Hersteller einsetzt werden sollen. 100BASE-T Fast Ethernet ist inzwischen quasi Standard für die Verbindung zwischen Switches. Für allen grösseren Switchee stehen inzwischen 100013ASE-T Gigabit Ethernet Anschlüsse zur Verfügung, welchen den Aufbau von High-Speed Backbones ermöglichen.