Sollen Backups mit grossen Datenmengen von einem einzelnen System durchgeführt werden, bieten die DLT-Laufwerke eine robuste und schnelle Lösung. Für die Datensicherung mit Archivierung sind optische und magnetische Platten zu empfehlen. In einem Netzwerk ist der Einsatz des Backup-Laufwerks im Server selbst sinnvoll. Ausreichende Kapazität vorausgesetzt, können die Daten aller lokalen Rechner zentral gesichert werden, am besten nachts. Gute Backupsoftware leistet hier grosse Dienste. Für grössere Netze und Datenbestände eignen sich Backup-Systeme mit Wechslern. Damit lassen sich auch grosse Datenmengen weitgehend automatisch sichern und auch wieder zurückspeichern. Voraussetzung ist natürlich in beiden Fällen eine zuverlässige Backupsoftware.
Wachsende Datenmengen und ein immer kleiner werdendes Zeitfenster für ein Backup kennzeichnen einen Teil der Anforderungen an die Backup-Technologie. Höhere Kapazitäten pro Band und immer schnellere Datentransferraten und Zugriffszeiten stehen im Vordergrund aller Neuentwicklungen. Bei Unternehmen mit sehr hohen Datenmengen liegt die Entscheidung beim Anwender, ob er eine Library mit einem oder mehreren von den oben beschriebenen Laufwerken, die parallel Daten aufzeichnen, bevorzugt oder einem schnellen High Speed Device, wie z.B. dem neuentwickelten DTF-Laufwerk (Digital Tape Format) von Sony den Vortritt gibt. Letzteres sichert mit einer Datentransferrate von 12 MB/s Datenmengen bis 108 GB (komprimiert) und ist ebenfalls als Library erhältlich.
Es wird auch in näherer Zukunft Neuentwicklungen im Bereich der Backup-Datenspeicher geben. Dies kann sich um Erweiterungen der Kapazität, der Datentransferraten, sowie um eine komplett neue Technologieentwicklung handeln. Ein Stillstand wird nicht eintreten, da die wachsenden Datenmengen diese Entwicklungen fordern,