Wichtig ist ebenso die Austauschbarkeit des Datenträgers mit anderen Systemen, um das Backup auch auf einem anderen Rechner lesen oder den Datenspreicher-Träger für den Datentransport verwenden zu können. Ein wichtiger Aspekt ist die Netzwerkfähigkeit eines Datenspeicher-Systems. Besitzt man ein lokales Netzwerk, kann es sinnvoll sein, mehrere Rechner über das Netzwerk mit einem Datenspeicher-Laufwerk zu sichern. Entsprechende Software ist auf dem Markt verfügbar. Der Vorteil liegt in geringeren -Kosten und der einfachen, zentralen Bedienung.

Generell muss man zwei Arten von Backup-Datenträgem bzw. Technologien unterscheiden: diejenigen, bei denen man direkt auf die Daten zugreifen kann, zum Beispiel Wechselplatten und optische Platten, und solche, bei denen Daten vor der Bearbeitung erst auf die Festplatte umkopiert werden müssen, zum Beispiel Magnetbandkassetten. Die einen bieten den Vorteil schneller und bequemer Handhabung, die anderen haben einen deutlich geringeren Preis pro MB.

Der in den letzten Jahren eingetretene enorme Anstieg der Speicherdaten erforderte eine Erweiterung der bestehenden bzw. die Einführung neuer Technologien. Die Angebotspalette ist in jüngster Zeit sehr umfangreich und damit auch etwas unübersichtlich geworden. Bei Speicherkapazitäten von bis zu 100 MB pro Medium ist zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Technologien zu unterscheiden. Zum einen existieren Wechselplattensysteme (z.B. Syquest) und ZIP- bzw. JAZ-Laufwerke, bei denen ein Magnetkopf die Daten induktiv liest. Zum anderen werden optische Laufwerke angeboten, bei denen über einen Laser die Datenbits erzeugt und auch wieder gelesen werden können. Gemeinsam ist diesen Technologien allerdings die Art der Datenverwaltung, bei der direkter Zugriff auf die gespeicherten Daten besteht. Die Daten müssen vor dem Bearbeiten nicht erst auf eine Festplatte kopiert werden.

Disketten-Laufwerke

Die Technik von Disketten beruht auf einer wechselbaren, rotierenden magnetisierbaren Scheibe mit einer Zugriffszeit von etwa 150-250 ms. Sie haben den Vorteil der weiten Verbreitung für den Austausch mit anderen Systemen. Nachteilig war bisher die geringe Kapazität von 360 KByte bis 2.88 MB. Diese reicht inzwischen, nachdem leistungsstarke PCs sowohl in den Unternehmen als auch für den privaten Gebrauch Einzug hielten, nicht mehr aus.

Dieser Nachteil wurde durch das ZIP-Laufwerk von IOMEGA weitgehend aufgehoben. Mit 100 MB pro Speichermedium ist die Kapazität dieses Laufwerks auch für kleine bis mittlere Softwarepakete ausreichend. Ausserdem überzeugt dieses Laufwerk durch ein faires Preis-/Leistungsverhältnis.

Ab Mitte 1999 wird von Sony ein HiFD-Diskettenlaufwerk verfügbar sein, das mit 200 MB an Speicherkapazität und die bis jetzt gängigen Laufwerke ablösen könnte. Dieses ist kompatibel zu den momentan eingesetzten Laufwerken und kann die 1.44 MB Disketten lesen.

Allerdings kann jedoch die geringe 'Flughöhe', mit der der Magnetkopf über der Speicherplatte betrieben wird zu einem sogenannten "Head-Crash' führen. Eine solche Berührung hat normalerweise den Verlust der dort gespeicherten Daten zur Folge. Dies kann auch bei den weiter unten beschriebenen Wechselplatten-Laufwerken vorkommen.