Da die meisten Anwendungen nur wenige Blöcke lesen und schreiben und somit geringe Datenmengen in einem Request übertragen, ist die Datentransferrate, mit der das Laufwerk die Daten zum Hostadapter
überspielt, eher zweitrangig. Je gestückelter Daten auf der Festplatte gespeichert sind, desto mehr kurze Lesezugriffe erfolgen. Man muss aber darauf achten, dass in der Übertragungskette Festplatte Festplattencontroller - SCSI-Hostcontroller - Rechnerhauptspeicher die Geschwindigkeiten aufeinander abgestimmt sind.
Eine weitere Möglichkeit zur Leistungssteigerung ist der Einsatz von Controllern (auf der Festplatte wie auch beim SCSI-1-Hostadapter) mit Cache-Spelcher.
Besonders vorteilhaft wirkt sich dabei ein Multisegment-Cache aus. Der Cache wird hierbei dynamisch verwaltet und in mehrere Bereiche aufgeteilt. Je nachdem, aus wievielen Plattenbereichen Daten angefordert werden, werden diese in einem Bereich des Cache gespeichert. Beim Zugriff auf Daten im Cache entfallen die Zeiten für die mechanischen Komponenten.
Bei diesen Controllern wird jeder Schreibrequest wie von einem Controller ohne Cache abgearbeitet: Jeder zu schreibende Block wird zum angeschlossenen Laufwerk übertragen. Zusätzlich aber merkt sich der Controller die Adresse des Blocks und dessen Inhalt in einem internen Speicher, dem Cache. Der Vorteil liegt in den reduzierten Festplattenzugriffen. Ein Festplattencontrolier mit Cache-Speicher ist dann zu empfehlen, wenn folgende Bedingungen vorliegen: geringer oder gerade ausreichender Hauptspeicherausbau des Rechners, Festplattenlaufwerke mit einer hohen Zahl von Schreibateserequests pro Zeiteinheit und Plattennutzung mit typisch kleiner Anzahl von Blöcken pro Request, zum Beispiel als Systemplatte, für Datenbanken und generell für Anwendungen, die oft im Wechsel auf denselben Fites schreiben und lesen. Mit einem so gepufferten Controller sinken die durchschnittlichen Zugriffszeiten auf Werte unter einer Millisekunde.