Im Moment wird an den Datentransferraten dee Fibre Channels gearbeitet, so dass schon in naher Zukunft die Datentransferraten auf 2 GBaud und 4 GBaud gesteigert werden. Durch das SAN kann das LAN entlastet werden, da sich der gesamte Informationsaustausch in diesem Speichemetzwerk abgewickelt wird. Wenn man Backup-Laufwerke auch an das SAN und nicht an das LAN anschliesst, kann man mit entsprechender Software eine weitere Entlastung bieten. Dies ermöglicht eine einfachere Verwaltung der Systeme und höhere Datentransferraten. Storage Area Network bietet die ideale Möglichkeit die gesamten Informationen zu zentralisieren. Die unkomplizierteste Art ein Storage Area Network aufzubauen, ist die Punkt zu Punkt Verbindung über Fibre Channel. Es verbindet zum Beispiel ein RAID System mit einem Rechner. Man benötigt hierfür nur einen Host Adapter (HBA), ein Kabel und ein Fibre Channel Subsystem (RAID, Rackmount etc.) und als Abschluss einen Loopback plug, der den internen Loop wieder schliesst. Durch die einfache Kabelverbindung ist es um ein wesentliches einfacher als SCSI. Ein grösseres System wird über Switches oder Hubs in Form der Ringtopologie aufgebaut. Diese Ringtopologie wird FC-AL genannt und verbindet mehre Rechner mit mehreren Speichereinheiten. Der FC-AL (Fibre Channel Arbitrated Loop) ermöglicht eine Zuteilung der Geräte, Leitungen und Benutzerzelten. Fibre Channel benötigt nicht zwingend ein Lichtwellenleiter, sondern kann auch mit einem einfachen Kupferkabel realisiert werden. Der einzige Nachteil ist die geringere Distanz mit Kupfer (ca. 30 m). Bisher wurde über die Hardware des SAN berichtet, um alterdings auch die Daten auf diesen Speichereinheiten teilen zu können, bedarf es einer speziellen SAN Software. Diese Software benutzt die Speichernetzwerke und ermöglicht ein File Sharing auf den Speicher-Subsystemen. Jedes System, unabhängig vorn Betriebssystem, kann somit zu jederzeit auf jede Speichereinheit zugreifen und sich die Daten teilen. Man spricht deshalb von einem SAN Betriebssystem, dass aber auf dem 'normalen' Betriebssystem aufgesetzt ist. Firmen wie Veritas, Mercury oder SANergy bieten SAN Software, die innerhalb des Speichernetzwerkes Spiegelungen erstellen, synchronisieren und im Fehlerfall die gespiegelte Speichereinheit aktivieren, während die Applikationen Online sind. Die Software ermöglicht ein unterbrechungsfreies, dynamisches Verändern des Applikations-Volumen. Desweiteren erlaubt die Software eine Zuweisung von Speichereinheiten oder einer Gruppe von Speichereinheiten und einem Server. Einige SAN Software Applikationen unterstützen Clustering, um eine verbesserte Datenverfügbarkeit innerhalb des Speichernetzes zu gewährleisten. Bei Clustering sind die Speichereinheiten keinem Server explizit zugeordnet, ausser wenn dies über Rechte konfiguriert wurde, so dass bei einem Serverausfall die Speichereinheit über Backup-Pfade trotzdem erreichbar ist, oder einem anderen Server zugeordnet wird.Systemplatinen mit Power-Management können zwar auch in Servern eingesetzt werten, diese Funktion sollte jedoch hier nicht genutzt werden, da die Antwortzeiten für angeschlossene Stationen nach einem Stand-By (Modus mit minimalem Stromverbrauch) einige Sekunden betragen können. Eine sinnvolle Ergänzung zu einem Netzwerkserver ist ein geeignetes Backupmedium, das entweder im Server oder in einer Arbeitsstation eingerichtet wird. Dies reicht jedoch nur bedingt aus, um den Server vor Datenverlust zu bewahren. Eipe optimale Lösung stellt ein RAID-System dar. Auf jeden Fall sollte eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) zum Serversystem dazugehören, da ansonsten selbst ein RAID-System keine Datensicherheit garantieren kann. Ein noch so gut ausgebauter Server stösst mit wachsender Zahl der angeschlossenen Stationen an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Bei Netzen mit sehr hoher Auslastung sollte daher untersucht werden, ob die Belastung eines Servers durch die Trennung in mehrere Unternetze, verbunden über Bridges oder Router, oder durch den Einsatz von mehreren Servern gesenkt werden kann. Prozessoren: Sun Microsystems bietet momentan zwei verschiedene Prozessortypen an: Ultra AXt und UttrieSPARC II. Diese Prozessoren gibt es wiederum in verschiedenen Taktraten. Die UltraSPARC Prozessoren von Sun sind mit 360, 400, 450 MHz getaktet und haben bis zu 4 MB L2-Cache. Diese Prozessoren kommen in allen UltraSPARC Modellen zum Einsatz. In einem Enterprise Server können bis zu 64 CPU's installiert werden. Die Modelle mit Ultra AXi gibt es bislang nur als Single Prozessor Versionen mit 360, 4-40, 480 MHz. transtec bietet in vielen Bereichen Alternativen zum Original Sun Modell an, die sich entweder gar nicht oder nur in kleinen Details unterscheiden. Rechnerbusse: Zwei unterschiedliche Bus-Systeme für Erweiterungskarten kommen in Sun-Systemen zum Einsatz:
Den SBus gibt es in zwei Varianten, zum einen als 32-bit mit einer Transferrate von 40 MB/s, zum' anderen mit 64-bit und einer Transferrate von 100 MB/s. Das System erkennt automatisch welcher Kartentyp installiert ist und stellt die Geschwindigkeit darauf ein. Das zweite Bus-System, das in neueren Modellen z.B. Ultra30. Ultra60 und Ultra450 zu finden ist, ist der PCI-Bus. Die PCI-Modelle unterstützen die PCI I/O Bus Spezifikation in einer 64-bit, 66 MHz Kon figuration, und erreichen einen Durchsatz von theoretisch 200 MB/s. Das Angebot von Zusatzkarten ist momentan noch stark begrenzt, da die meisten Kartenhersteller nur Treiber für die Windows‑
sterne mit ihren Karten mitliefern, für Solaris aber spezielle Treiber benötigt werden. Der PCI-Bus wird in allen neuen Rechnersystemen den SBus komplett ablösen.
Als Prozessorbus dient der UPA Bus, der in allen UltraSPARC Systemen zum Einsatz kommt. Je nach Rechnermodell stehen bis zu 64 UPA Steckplätze zur Verfügung, weitere Informationen können der obenstehenden Tabelle entnommen werden.
Die Ultra Port Architektur (UPA), nutzt einen internen Cross Bar Switch, der die CPU, Memory, und I/O Komponenten des Systems verbindet und koordiniert. Mit einem Durchsatz von bis zu 1,6 GB pro Sekunde erzielt die UPA eine herausragende Leistung. Die UPA nutzt in höchst effizienter Weise die Leistung des 64-bit UltraSPARC Prozessors mit integriertem 64-bit Processing. Peripheriebusse: Die neuesten Modelle haben alle bereits Fast-Wide-SCSI und 100 Mbit/s Fast Ethernet onboard. Für alte High-End Anwendungen im Grafikbereich steilt der CREATOR Frame Buffer, der in einen UPA Steckplatz gesteckt wird, hohe Performance zur Verfügung. Die CREATOR Karte kombiniert den grossen linearen Speicher eines Framebuffers und den direkten Anschluss an die 128-bit breite UPA Systemarchitektur mit dem mächtigen Visual Instruction Set (VIS) der UItraSPARC CPU.