Duplexing, Plattenspiegelung und Datenträger-Striping mit Parität (RAID 5, nur bei Windows NT Server). Eine USV Shutdown Software ist ebenfalls im Betriebssystem integriert, mit welcher es möglich ist, über einen seriellen Port des Windows NT Systems die USV zu verwalten.


Windows NT Cluster

Um die kostenintensive Downtime eines Windows NT Servers auf ein Minimum zu reduzieren, gibt es zahlreiche Cluster-Lösungen.

Der Microsoft Cluster Server, in der Windows NT 4.0 Enterprise Edition enthalten, zum Beispiel erlaubt das Zusammenschalten von zwei Windows NT Servem, die als ein System fungieren, aber nicht wie ein System ausfallen. Die Redundanz ist im Clustering implementiert. Das heisst, fällt ein Server aus, übernimmt der andere ohne Verzögerung die Arbeit (Failover). Dadurch erreicht man eine hohe Systemverfügbarkeit und die Daten sind ständig im Zugriff des Benutzers. Allerdings ist es noch nicht wie bei OpenVMS oder Unix Clustern möglich, unterschiedliche Prozesse auf den Servem verteilt laufen zu lassen, beim Windows NT Clustering handelt es sich mehr um eine Serverspiegelung. Ein erster Schritt in Richtung Loadsharing ist der Windows NT Load Balancing Service (WLBS), ein TCP/IP Load-Balancing-Feature, das bis zu 32 Windows NT-Systeme für Skalierbarkeit und verbesserte Verlässlichkeit unterstützt. WLBS kann kostenlos über das Internet geladen werden.

Verteilte Speicherressourcen am gleichen SCSI-Bus (RAID) und eine separate Verbindung über eine zweite Fast Ethernet oder FDDI Verbindung bilden die redundanten Datenpfade. Das initiieren eines manuellen Failover ermöglicht das Durchführen von Wartungen und Systemupgrades, ohne dass die Client Verbindungen unterbrochen werden. Diese Clustertechnologie verwendet Industriestandard-Komponenten, inklusive Hardware, Netzverbindungen und das Microsoft Windows NT Betriebssystem. Windows NT Workstation, WfW3.11 oder Windows 95/98 Clients verfügen über die Fähigkeit, sich bei einem Failover automatisch wieder zu verbinden, bei Macintosh oder DOS Clients muss die Verbindung manuell wieder aufgebaut werden (Reconnect).

Das Clustering kann über TCP/IP, NetBEUI oder IPX/SPX aufgebaut werden. Zu beachten ist, dass die Anwendungen Cluster-Ready sein müssen, um die sichere Umschaltung zu gewährleisten. Dies ist z.B. bei den Enterprise Editionen von Microsoft der Fall.


Multluser-Windows NT

Windows NT ist zwar ein Multitasking-, aber im Gegensatz zu Unix kein Muttiuser-Betriebssystem. Dieses Defizites hatte sich der amerikanische Softwarehersteer Citrix Systems angenommen. Bereits 1992 schlossen Citrix und Microsoft ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft zur Enteeicgung des Multiuser NT WinFrame. WinFrame ist die Grundlage 4(k Application Publishing, einem neuen Weg für moderne Client/Server-Architekturen im PC Umfeld. Die Grundidee von Application Publishing ist nicht neu. Das Prinzip erinnert in weiten Teilen an Unix basierende Netze mit X-Window Terminals. Bei Application Publishing laufen die Anwendungen nicht auf dem einzelnen Arbeitsplatz-PC, sondern auf dem Server.