Dieser Baustein ist unterteilt in 5 Tage Rio und 2 Tage Brasilia. Die Reiseroute beginnt in Rio de Janeiro,
Wer Rio hört, assoziiert ohne zu zögern Copacabana. Es kann nicht das Ziel unserer Reisekonzeption sein, Brasilien auf diese gängigen Assoziationen zu reduzieren. Zwar können unsere Reisenden auf Wunsch die Copacabana in ihr Programm aufnehmen, doch soll unser Angebot über diese Klischees hinausgehen.
1977 hatte Rio eine Bevölkerungszahl von 3 Millionen Menschen. Inzwischen dürften es weitaus mehr sein. Seit Rio 1763 die Hauptstadt Brasiliens wurde und damit Salvador ablöste, hat diese tropische Metropole sich zu einem Kultur-, Wirtschaftsund Urlaubszentrum entwickelt, Die als "Cariocas" bekannten Bewohner zeichnen sich im Alltag durch ihre Sorglosigkeit und positive Lebenseinstellung aus, obwohl die Lebensbedingungen für mitteleuropäische Maßstäbe nicht immer dazu angetan sind. Um einen Hauch dieser Mentalität zu erleben, können sich unsere Reisenden in Begleitung eines erfahrenen Reiseleiters `unter die Menschen mischen'. Dabei werden die Ausflüge unsere Reisenden zu jenen Orten führen, die die "Cariocas» selbst bevorzugen und die bei einem üblichen Aufenthalt in Rio verborgen bieiben. Als "Carioca" besitzt man eine besondere Lebenseinstellung. Ein paar farbige Schlagzeuger trommeln am Strand von Copacabana. Samba schon am frühen Morgen. Fangen sie gerade an oder sind sie von der letzten Nachte übrig geblieben? Es wäre schade, nur zum Baden nach Rio zu reisen, aber ganz sollte man nicht darauf verzichten. Denn das Wort Strandleben ist an den Stränden Rios und seiner Umgebung wörtlich zu nehmen. Strandleben in und um Rio bedeutet Musik, Kommunikation und Teilnahme an der Lebensfreude der Cariocas. Rio selbst bietet neben der Cobacabana noch weitere Strände mit einer Ausdehnung von insgesamt 25 Kilometern, Sehr attraktiv sind die Strände östlich und westlich der Stadt, die in Busfahrten von einer bis vier Stunden erreicht werden können. Lagunen und malerische kleine Städte bereichern die Strandausflüge, die BAHIA plus vorsieht.
Einleitung
Doch damit nicht genug von landschaftlichen Reizen. Rio liegt eingebettet in eine Kette grüner Hügel. Wer gerne kraxelt findet Berge mit zum Teil 2 263 Meter hohen Gipfeln, Die Möglichkeit einer solchen Bergtour wollen wir auch unseren Reisenden anbieten. Aber auch Rio selber wird nicht zu kurz kommen.
Unter anderem kann ein Besuch eines Fußballspiels im 200 000 Menschen fassenden Maracana-Stadion unternommen werden. Die Gefühle, die sich bei einem solchen Erlebnis auch auf den 'unterkühlten Mitteleuropäer' übertragen, lassen sich nur erleben, aber nicht beschreiben. Die Fußballbegeisterung der Brasilianer scheint keine Grenzen zu kennen. So befindet sich am Tor 18 des Maracana-Stadions ein Sportmuseum mit Reliquien, die fast Nationalheiligtum sind. Wir finden dort den Ball, mit dem Pele sein 1 000. Tor schoß sowie das Netz, in dessen Maschen es ging und andere Gegenstände, die König Fußball geweiht sind.
Unweit dieses Stadions befindet sich ein Museum, das anhand von rund 12 000 Exponaten Informationen über die Ureinwohner des Landes vermittel. Es ist das Museo do Indio.
Welche der unzähligen Sehenswürdigkeiten die Reisenden erleben wollen, entscheiden diese selber vor Ort. Die Reiseleiter beraten und organisieren flexibel—Den Abschluß dieses Bausteins bildet ein 2-tägiger Besuch in Brasiliens Hauptstadt Brasilia.
Die Stadt wurde von den brasilianischen Architekten Lucia Costa und Oskar Niemeyer geplant und buchstäblich aus der Steppe gestampft. 1964 wurde sie die Hauptstadt des Landes. Der Grundriß der Stadt gleicht einem Flugzeug mit nach hinten abgewinkelten Tragflächen.
Futuristisch anmutende Bauwerke bestimmen das Strassenbild dieser Stadt. Man kann diesen Baukunstwerken mit gemischten Gefühlen betrachten. Was bleibt ist aber der klar erkennbare Wille zur Modernität und zur Zivilisation inmitten des Dschungels, der Wildnis Brasliens.Eine Stadt wie dem Reißbrett entsprungen. Eine Behördenstadt und keine "Lebendige" City wie Rio de Janeiro, Salvador de Bahia, Recife oder Sao Paulo. Selbst Manaus umgeben von Urwald wirkt lebendiger als die Retortenstadt namens Brasilia. Die Hauptstadt aus der Retorte, ein Denkmal für den Größenwahn des Präsidenten Juscelino Kubitschek. Er ließ demVorbild der alten ägyptischen Urbanisten nacheifern, doch die Planung der beiden Architekten Oscar Niemeyer und Lucio Costa, 1960 eingeweiht, blieb eine Reißbrettstadt in der Savanne ohne Leben. In ein paar Stunden zu besichtigen: Regierungspaläste, eine futuristische Kathedrale und das Parlament in der Form einer umgekippten Tasse.