Medico Flugreisen/Brasilien
Die Multivision
Ähnlich wie in Argentinien befinden sich im Süden Pampas also riesige Graslandschaften, die von sehr großen Viehherden beweidet werden. Non den Gauchos, den Cowboys, stammt der Churasco. Ein raffiniert gewürzter Spießbraten, der über Holzkohlenglut langsam gegart wird. Im Südosten liegen die Millionenstädte Rio de Janeiro und Sao Paulo. Über Rio ist viel gesagt und geschrieben worden. Vieles ist wahr, manches ist falsch. Unbestritten aber ist Rio als Kunst-, Mode- und Edelsteinzentrum Brasiliens. Rio ist die kulturelle Hauptstadt diese riesigen Landes mit seinen zahlreichen Einflüssen und Abstammungen. Als Rio de Janeiro 1763 die Hauptstadt Brasiliens wurde, hatte dies eher praktische Gründe. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war in dem heutigen Staat Minas Gerais Gold und später Diamanten gefunden worden. Um diese Funde, die zehntausende von Abenteurern ins Hinterland lockten, zügig in die Alte Welt abtransportieren zu können, war der Hafen von Rio besser und näher als der Hafen von Salvador de Bahia. Der Boom dauerte knapp ein Jahrhundert, dann versiegten Gold- und Diamantenfunde. Geblieben sind bis heute Städte, die vom einstigen Rausch ahnen lassen. Das heutige Ouro Preto hieß bis 1823 Vila Rica (= die reiche Stadt). In ihrer Blütezeit war sie unermeßlich reich und war Treffpunkt der damaligen Künstler. Doch plötzlich über Nacht kam die Wende, die Erde gab keine Schätze mehr her. Vila Rica wurde eine Geisterstadt. Heute ist sie dies als Ouro Preto nicht mehr. Sie ist inzwischen eine der schönsten Barockstädte Brasiliens. Übertroffen wird sie vielleicht nur noch von der Stadt
Diamantina. Die Goldene Küste ist der magische Anziehungspunkt für Reisende aus allen Kontinenten. Allein diese Region kann rund dreitausendfünfhundert Kilometer Küste aufweisen und bietet so Bade- und Wassersportmöglichkeiten jeglicher Art.
Salvador de Bahia ist die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia und war bis 1763 Brasiliens Hauptstadt. Die Stadt Salvador und der Bundesstaat Bahia sind stark geprägt von afrikanischen Einflüssen. Hier war in der Kolonialzeit der größte Sklavenmarkt des Landes und hier legten die Sklavenschiffe aus Afrika an. Nach dem Ende der Sklaverei blieben die meisten Schwarzen in dieser Region. Noch heute ist die Bevölkerung überwiegend schwarz. Die Betonung der