Aus dem Buch der Gesichter -2: Die Blendung der Sehenden - Ein Auto ist kein Auto, ist kein Auto, ist kein Auto


Texte und Fragmente


Cogito ergo sum - Je pense, donc nous sommes


"Cogito, ergo sum", dixit Renatus Cartesius en latin. Car c’est en latin qu’il cogitait couramment. C’est dire s’il était déjà grandelet, pour le moins précoce…

En effet, ce "je pense, donc je suis", est une pensée déjà mûre, d’un "je" qui a conscience d’exister.

Ce n’est pas déjà la pensée d’un tout petit, dont on peut dire que plus tard, peu à peu : "il pensera, donc il sera".


Identitäten...oder: Dans la forêt allemande. Wenn es nicht so tot wäre, dann wäre es nicht so lustig.

Zitat Henryk M. Broder aus einem SPIEGEL-Interview: "Ja, nicht ein gefährliches Volk, aber ein gefährdetes Volk, auch ein schwaches Volk. Ich war im Frühjahr in Armenien. Dort würde niemand auf die Straße gehen und schreien: Armenien muss bunter werden. Nationalstolz und Nationalbewusstsein sind dort ganz selbstverständlich vorhanden. Ganz anders in Deutschland. Da gibt es eine sonderbare Form der Selbstverachtung, die andere Nationen nicht haben. Auch diese merkwürdige Freude der Deutschen daran, dass andere Nationen sie angeblich besonders schätzen und mögen. Den Menschen in anderen Ländern wäre das völlig gleichgültig, völlig egal. Die Deutschen sind heute eher gutmütig und geduldig. Wenn Sie mich vor zwanzig Jahren gefragt hätten, was die Deutschen machen, wenn ihnen die Regierung keine Zinsen mehr auf ihre Ersparnisse geben würde, dann hätte ich gesagt: Revolution! Die Minister an die Laternen. Aber es ist nichts passiert: Sie sind ein geduldiges, opferbereites, teilweise sogar blödes Volk, weil sie sich ausnehmen lassen."

Meine Sprache ist mein Zuhause.- Deutsch ist eine schöne Sprache. Silbenreich und sehr lautmalerisch. Klanglich sehr eindeutig und ausdrucksstark. Verschachtelte Sätze wie Melodien in Fugen. Melodien der Gefühle und Gedanken ausgebreitet auf Seiten und zusammengefügt in einem Buch. Stimmen in uns verwoben zu einer Erzählung, zu einer Geschichte, die uns trägt, deren Teil wir sind und dessen Spiegelbild für Andere wir werden. Durch uns hindurch strömt so die Erzählung als ein Teil des Lebens, das uns umgibt. Als ein Teil der Sprache, die wir sind. Als ein Teil der Sprache, die ich bin. Meine Sprache öffnet ein Tor. Romy Schneider braucht man nicht zu sehen. Es reicht aus, wenn man sie hört.